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Cydonia: Stations (Review)
Artist: | Cydonia |
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Album: | Stations |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Eigenprorduktion/Liquidstudio Musikproduktion | |
Spieldauer: | 44:23 | |
Erschienen: | 16.12.2022 | |
Website: | [Link] |
CYDONIA gibt es seit 2007, „Stations“ ist das Debüt der Freiburger Band. Geprägt von Besetzungswechseln und einer Zeit ohne Leadsänger, ist seit 2019 Michael Bernauer fester Vokalist. Von seiner Vorgängerin Inga Roser sind die Lyrics zu „Way To CYDONIA“ und „Where Is The Silence“ erhalten geblieben. Bernauer füllt die Position am Mikrofon respektabel aus, sein leichter Akzent verweist charmant auf die Hochzeiten des krautigen Progs aus Deutschland. Eigentlich nicht nur der, die gesamte Musik auf „Stations“ spiegelt fünfzig Jahre Musik im gewählten Genre wider.
Nicht die experimentelle Variante ist gemeint, sondern die gediegene, die sich zwischen GENESIS, PINK FLOYD, CAMEL und verträumtem Space-Rock wohlfühlt. Satte Tastenklänge, gerne von Orgel und Klavier, gemütvolle Gitarrensoli und stramme Rhythmusarbeit kennzeichnen den CYDONIA-Sound. Versonnene Melancholie ist ständig zum Greifen nah, ohne dass ein flackernder Rock-Gestus aufgegeben wird. Gepflegter Retroprog mit dem richtigen Maß an Besinnlichkeit und herzerwärmenden Melodien. Keine Breaksause um der Darbietung der eigenen Fähigkeiten willen.
CYDONIA wollen ihre Hörer umgarnen und nicht in den Allerwertesten treten. Das gelingt erstaunlich gut. Zwei der fünf Stücke sind Live-Aufnahmen, in denen es kraftvoller und direkter zu Werke geht, ohne den grundlegenden Ansatz des melodisch-symphonischen Progressive Rocks zu verraten. Kleine Ausreißer setzt es, wenn sich das E-Piano sachte den DOORS nähert („Union Of Souls“) oder es ein wenig bluesig wird. Die Band versteht es, kleine Abweichungen zu integrieren, anstatt sie wie Fremdkörper wirken zu lassen.
„Lost in the ocean of loneliness, feels like drowning, many lightyears from home“ – sagt angesichts der Ozean-Thematik jemand ELOY? Nicht nötig. Allein, weil die frühen NOVALIS und GROBSCHNITT musikalisch viel näher liegen.
FAZIT: Man merkt „Stations“ an, dass es von einer versierten Band eingespielt wurde. Feiner melodischer Retroprog für stille Genießer. Kaum geeignet für Technokraten und Bilderstürmer. Viel Gefühl und genügend Power, um bei Interesse gepflegt zu unterhalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Way to Cydonia (7:42)
- Where is the Silence? (5:13)
- Union of Souls (14:27)
- (i) Demons
- (ii) Looking Through the Gateway
- (iii) The Journey
- (iv) Eywa
- (v) Connected
- Caravan of Slaves (live) (8:49)
- Already There (live) (8:12)
- Bass - Oliver Gerike
- Gesang - Michael Bernauer, Oliver Gerike, Daniel Perrey
- Gitarre - Rainer Dück, Oliver Gerike
- Keys - Daniel Perrey
- Schlagzeug - Dirk Fenchel
- Stations (2022) - 11/15 Punkten
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