Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ultra Silvam: The Sanctity of Death (Review)

Artist:

Ultra Silvam

Ultra Silvam: The Sanctity of Death
Album:

The Sanctity of Death

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: Shadow / Regain
Spieldauer: 31:45
Erschienen: 20.02.2022
Website: [Link]

Auf ihrem zweiten Langdreher bedienen sich ULTRA SILVAM häufiger verschiedener Stilmittel aus dem klassischen Heavy-Gewerbe, doch ihr bisher verwendetes Idiom bleibt dasselbe: Die Schweden schwingen einen für ihre Heimat gängigen Knüppel, werfen aber anders als zuvor eine gehäufte Schippe stilistischer Unberechenbarkeit in die Waagschale.

Der Einstand "The Spearwound Salvation" (2019) war eine halbierte Lehrstunde in Sachen Melodic Black Death Metal und nur unwesentlich kürzer als die neue Offerte, doch "The Sanctity of Death" wirkt noch kurzweiliger als das Debüt, weil ULTRA SILVAM von Beginn an geplantes Chaos walten lassen.

Vorwiegend wehmütig klirrende Tremolo-Melodien bilden nach wie vor das Grundgerüst ihrer Songs, doch vom Tom-Angelripper-verdächtigen Brummel-Bass im Intro des Opener ´Dies Irae´ über kauzige Gesangsparts, in denen Frontmann M.A. eine klar näselnde Stimme ähnlich jener von Manilla Roads Mark Shelton bemüht, bis zu kantigen Rhythmen wie jenen des zähen Stampfers ´Black Soil Fornication´ herrscht methodische Enttäuschung von Hörer-Erwartungen.

"The Sanctity of Death" beruht also komplett auf vertrauten Elementen aus unterschiedlichen Extrem-Metal-Töpfen, wirkt aber dank unkonventioneller Arrangements und einem viehisch rauen, sehr live anmutenden Sound so frisch, wie man es von Bands dieser Couleur nur noch selten geboten bekommt.

Aufgenommen wurde das Material übrigens bei jemandem, der sich in ULTRA SILVAMs Metier auskennt - Dan Magnus "Devo" Andersson, der die frühen Marduk mit seinem Gitarrenspiel zierte… und zitieren die Typen in ´Of Molded Bread and Rotten Wine´ eigentlich irgendein klassisches Werk? Klingt so.

FAZIT: ULTRA SILVAM killen auf ihrem zweiten Album alle Darlings von Fans vorhersehbarer Black-Death-Kost im Fahrwasser von Dissection und Co., indem sie Metal-Tradition durch den Asi-Filter streichen (Nifelheim lassen in Sachen Produktion und Ästhetik grüßen) und auf sowohl inhaltlicher als auch kompositorischer Ebene nachgerade spirituelle Neigungen respektive progressive Ambitionen geltend machen… oder anders ausgedrückt: "The Sanctity of Death" ist Rohkost mit hohem Nährwert.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2518x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Dies Irae
  • 2. Sodom vises himlafärd
  • 3. The Sanctity of Death
  • 4. Tintinnabuli Diaboli
  • 5. Fo?rintelsens andeva?sen del II: Den deicidala transsubstantiationens mysterium
  • 6. Black Soil Fornication
  • 7. Incarnation Reverse
  • 8. Of Molded Bread and Rotten Wine

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!