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A Place To Bury Strangers: See Through You (Review plus Videos) (Review)
Artist: | A Place To Bury Strangers |
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Album: | See Through You (Review plus Videos) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Noise Rock, Alternative Metal |
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Label: | dedstrange | |
Spieldauer: | 52:40 | |
Erschienen: | 11.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Dass das sechste Studio-Album des New Yorker Noiserock-Projektes A PLACE TO BURY STRANGERS ein paar Monate später erscheint, als ursprünglich geplant, liegt an den produktionstechnischen Unwägbarkeiten der Pandemie-Situation und nicht daran, dass sich APTBS-Mastermind OLIVER ACKERMANN etwa übernommen haben könnte. Der hyperaktive Indie-Veteran hat nämlich nicht nur ein eigenes Label namens „Dedstrange“ gegründet (auf dem sich bereits jetzt die Next Big Things in Sachen musikalischer Krachmusik tummeln), sondern im Herbst letzten Jahres zunächst die APTBS-EP „Hologram“ inszeniert und nicht zuletzt erneut sein Besetzungskarussell in Gang gebracht und die Band nunmehr mit JOHN FEDOWITZ am Bass und Drummerin SANDRA FEDOWITZ besetzt (die zusammen als Postpunk Duo CEREMONY EAST COAST tätig sind) hat.
JOHN FEDOWITZ ist dabei ein alter Wegbegleiter ACKERMANNs und war bereits beim APTBS-Vorgänger SKYWAVE als Drummer tätig. Und für das neue Album schrieb er dann auch noch gleich 13 Tracks mit fast einer Stunde Spiellänge.
Und was soll man sagen?
Was sich auf der allerersten Dedstrange-Veröffentlichung „Hologram“ bereits andeutete, wird auch auf der neuen LP deutlich. ACKERMAN und Co. genügt es heutzutage einfach nicht mehr, musikalische Brutalität in unterhaltsamer Form in die Gehörgänge der Fans zu drücken.
Nunmehr präsentiert er sich auf „See You Through“ geradezu als Crooner und nihilistischer Poet, der sich verständlich Gehör verschafft, was auch daran liegen mag, dass der Malstrom an brachialen Sounds, gesteuerten und ungesteuerten Feedbacks und cleveren Soundeffekten, in dem sich APTBS auf zunehmend elegante und virtuose Weise herumtreiben, trotz aller Hall- und Delay-Effekte, betont transparent produziert wurde, ohne dass die Integrität von New Yorks „lautester Band“ auch nur im mindesten berührt würde.
FAZIT: OLIVER ACKERMANN nimmt unter den Veteranen der Noiserock-Szene insofern eine Ausnahmestellung ein, als dass er das alles eben schon so lange macht. Das scheint ihn aber nicht davon abzuhalten, immer noch mal nachzulegen. Während er seine Erfahrungen als Gründer der Effektpedal-Firma DEATH BY AUDIO auf dem neuen Album kreativ dazu nutzt, immer wieder neue Dimensionen in Sachen musikalischer Stakkato-Soundwände vorzudringen, hatte er auch noch Zeit, ein eigenes Label zu gründen und – neben den aktuellen APTBS-Projekten – auch noch die Nachwuchs-Förderung in den Fokus zu rücken. Wenn überhaupt, hat sich diese Hyperaktivität förderlich ausgewirkt, denn „See You Through“ ist zugleich das klanglich facettenreichste, inhaltlich stringenteste, songwriterisch konkreteste und – ähem – strukturell und melodisch zugänglichste A PLACE TO BURY STRANGERS-Album geworden. Laut ist es ja sowieso.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nice Of You To Be There For Me
- I'm Hurt
- Let's See Each Other
- So Low
- Dragged In A Hole
- Ringing Bells
- I Disappear (Where You're Near)
- Anyone But You
- My Head Is Bleeding
- Broken
- Hold On Tight
- I Don'T Know How You Do It
- Love Reaches Out
- Bass - John Fedowitz
- Gesang - Oliver Ackerman
- Gitarre - Oliver Ackerman
- Schlagzeug - Sandra Fedowitz
- See Through You (2022) - 13/15 Punkten
- See Through You (Review plus Videos) (2022) - 12/15 Punkten
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