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Masha Qrella: Woanders (Review)
Artist: | Masha Qrella |
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Album: | Woanders |
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Medium: | CD/Download/Do-LP | |
Stil: | Songwriter/Pop |
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Label: | Staatsakt | |
Spieldauer: | 68:00 | |
Erschienen: | 19.02.2021 | |
Website: | [Link] |
Es ist nie zu spät für einen Reset!
Unter diesem Motto scheint das neue Werk der Berliner Musikerin MASHA QRELLA zu stehen.
Obwohl: Eigentlich ist ja jedes Album der Künstlerin irgendwie auch ein Reset – einfach deswegen, weil sie unbeirrbar ihren eigenen Weg geht und sich dabei von allen möglichen Dingen inspirieren lässt, auf die konventionellere Kollegen nicht mal im Traum kämen.
„Woanders“ ist aber insofern etwas Besonderes, weil dieses schlicht und ergreifend MASHAS erstes deutschsprachiges Album geworden ist. Während sie die Fans ihrer englischsprachigen Elaborate mit der EP „Day After Day“ 2019 bereits diesbezüglich einstimmte, überrascht Masha auf „Woanders“ mit der Entscheidung, keine eigenen Texte zu verwenden, sondern solche aus dem Nachlass des 2001 verstorbenen Schriftstellers, Dramatikers und Regisseurs Thomas Brasch. Auf den Autor war sie gestoßen, nachdem dessen Schwester Marion 2012 posthum den Roman „Ab jetzt ist Ruhe“ veröffentlichte.
Fasziniert von der Biographie Braschs, in der sie Parallelen zur eigenen Historie fand, wählte sie 17 Gedichte von Brasch aus und vertonte diese mit Unterstützung der Drummer CHRIS IMLER und ANDREAS BONKOWSKI – wobei sie alle Register ihres musikalischen Könnens zog – und in gewohnter Manier alle möglichen und unmöglichen musikalischen Elemente einbezog und streng darauf achtete, alles ohne intellektuelle Spielereien songdienlich, zugänglich und glaubwürdig in eingängigen Pop-Songs zusammenzufassen.
FAZIT: Musikalisch hat MARIANA „MASHA“ QRELLA schon stets so einiges ausprobiert: Mit ihren Postrock-Bandprojekten MINA, CONTRIVA und NMFARMER etwa, als Solokünstlerin natürlich und indirekt auch mit dem Album „Speak Low“ (bei dem es um Neuinterpretationen einiger Kompositionen von KURT WEILL und FREDERIK LOEWE ging). Alles, was diese Arbeiten zusammenhielt, war weniger eine erkennbare musikalische Linie, sondern MASHAS Identität als Künstlerin, in der sie stets unbeirrbar ihren eigenen Weg ging. Insofern brauchte sich MASHA auch nicht weiter zu verbiegen, als sie sie sich entschloss, ihr erstes deutschsprachiges Album als eine Gedicht-Vertonung von Thomas Brasch anzulegen und sich Braschs Poesie zueigen zu machen. Das Ergebnis ist MASHAS bisher schlüssigstes, zugänglichstes und vielleicht auch poppigstes Album geworden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lied
- Bleiben
- Das Meer (feat. Dirk von Lowtzow)
- Blaudunkel
- Geister
- Woanders
- Maschinen (feat. Andreas Spechtl)
- 27. September
- Wind
- Haut (feat. Tarwater)
- Märchen (feat. Marion Brasch & Tarwater)
- Hure
- Straßen
- Strand
- Ratten
- Tür
- Nacht (feat. Chris Imler)
- Bass - Andreas Bonkowski
- Gesang - Masha Qrella, Marion Brasch, Tarwater, Dirk von Lowtzow, Andreas Specht, Chris Imler
- Gitarre - Andreas Bonkowski
- Keys - Andreas Bonkowski
- Schlagzeug - Chris Imler
- Woanders (2021) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
son
gepostet am: 16.03.2021 User-Wertung: 15 Punkte |
Spitzen-Scheibe! |