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Lucinda Williams: Runnin' Down A Dream - A Tribute To Tom Petty (Review)
Artist: | Lucinda Williams |
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Album: | Runnin' Down A Dream - A Tribute To Tom Petty |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Americana / Rock |
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Label: | Highway 20-Thirty Tigers / Membran | |
Spieldauer: | 55:40 | |
Erschienen: | 16.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Passend zu der aufsehenerregenden Aufarbeitung des Vermächtnisses, das der selige Tom Petty insbesondere mit seinem 1992er Schlüsselwerk "Wildflowers" hinterlassen hat, bringt seine noch sehr lebendige Schwester im Geiste ein Tributalbum an ihn heraus: LUCINDA WILLIAMS legt mit "Runnin' Down A Dream" zugleich den Grundstein für eine in den kommenden Monaten um weitere Titel bereicherte Reihe von Veröffentlichungen, die sich dem Schaffen anderer Künstler (Bob Dylan, Rolling Stones) respektive einem besonderen Anlass oder Genre (Weihnachten, Country) widmen sollen.
Das lange Zeit rare wie lakonisch raue ´Gainesville´ und ein erfrischendes, weil sogar noch positiveres ´You Don't Know How It Feels´ als im Original sind die Höhepunkte des Albums. Bedenkt man den schwungvoll trotzigen Einstieg mit ´Rebels´ von "Southern Accents" (1985) und die auffallend ruhigen Stücke zu Ende hin - allen voran ´Room at the Top´ (von "Echo", 1999) und ´Southern Accents´ -, muss man Williams und ihrer Hintermannschaft ein feines Gespür für Dramatik attestieren, denn die Songreihenfolge lässt das Ganze wie eine für sich genommen gesonderte LP aus ihrem eigenen Repertoire wirken.
Wenn andererseits beispielsweise ´I Won't Back Down´, die dritte Single von Toms Solo-Debüt (1989), so leichtfüßig dargeboten wird wie das Original, steht das Stück bezeichnend für Williams´ generellen Duktus beim Interpretieren der Vorgaben; die Singer-Songwriterin innoviert nicht und scheint nicht einmal für kleine eigenmächtige Veränderungen zu haben zu sein. Stattdessen wickelt sie ihre Selektionen sehr nah an den Urfassungen orientiert ab, was zumindest in Hinblick auf ihre naturgemäß weibliche Stimme im Vergleich zu Pettys Organ durchaus auch etwas für sich hat.
Man braucht also nicht von Redundanz oder Einfallslosigkeit zu sprechen; so gesehen ist "Runnin´ Down a Dream" eben ein rundum würdevoller Tribut im wahrsten Sinn des Wortes.
FAZIT: Eine schöne Hommage an Tom Petty von jemandem, der sich auskennt - LUCINDA WILLIAMS gratuliert dem von uns Gegangen mit authentischen Performances von Liedern aus seinem Fundus faktisch zum 70. Geburtstag, den er dieser Tage hätte feiern können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rebels
- Runnin' Down a Dream
- Gainesville
- Louisiana Rain
- I Won't Back Down
- A Face in the Crowd
- Wildflowers
- You Wreck Me
- Room at the Top
- You Don't Know How It Feels
- Down South
- Southern Accents
- Stolen Moments
- Gesang - Lucinda Williams
- Gitarre - Lucinda Williams
- Down Where The Spirit Meets The Bone (2014) - 13/15 Punkten
- This Sweet Old World (2017) - 13/15 Punkten
- Good Souls Better Angels (2020) - 12/15 Punkten
- Runnin' Down A Dream - A Tribute To Tom Petty (2021)
- Runnin' Down A Dream – A Tribute To Tom Petty (und noch folgende Episoden) (2021) - 13/15 Punkten
- Stories From A Rock N Roll Heart (2023) - 12/15 Punkten
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