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Heartless Bastards: A Beautiful Life (Review)
Artist: | Heartless Bastards |
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Album: | A Beautiful Life |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative Rock / Americana |
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Label: | Sweet Unknown / Thirty Tigers | |
Spieldauer: | 54:01 | |
Erschienen: | 10.09.2021 | |
Website: | [Link] |
Obwohl Singer-Songwriterin Erika Wennerstrom zunächst in Erwägung zog, "A Beautiful Life" unter ihrem eigenen Namen als Nachfolger ihres gefeierten Solodebüts "Sweet Unknown" von 2018 zu veröffentlichen, betrachtete sie das neue Album letztlich als Fortsetzung der Reise, die 2005 mit HEARTLESS BASTARDS´ Debüt "Stairs and Elevators" begonnen hatte. Ergo erscheint es nun unter diesem Banner.
Die Allstar-Combo aus MitgliederInnen von unter anderem Okkervil River, White Denim, Mercury Rev, Midlake und My Morning Jacket tut natürlich einen Teufel, etwas an ihrem Stil zu ändern, der von Anfang an sehr ausgefallen war. Grob gesagt verschmelzen HEARTLESS BASTARDS auf ihrem neuen, von Wennerstrom und Kevin Ratterman (Strand Of Oaks, Jim James, White Reaper) co-produzierten Longplayer abermals europäischen Pop aus der Mitte des 20. Jahrhunderts (französische Chansons - höre ´How Low´ und ´When I Was Younger´) mit britischer Folklore sowie jeweils einer guten Schippe voller Psychedelic Rock und New Wave.
Der Gesamtcharakter ist ein ausgesprochen warmer, und ansiedeln lässt sich das reichhaltig mit verhallten Gitarren nebst Orgel angereicherte Material paradoxerweise relativ reibungslos im weiteren Americana-Kontext. In Tracks wie dem zarten Titelstück oder dem sehnsüchtigen ´Doesn´t Matter Now´ steckt eine Menge R´n´B, wohingegen das wahrlich staubige ´Dust´ und das leutselige ´The River´ (mit Andrew Bird und dem persischen Setar-Virtuosen Fared Shafinury) geradewegs aus den Bayous des Südens stammen könnten.
Gemein ist allen Tracks Erika Wennerstroms glockige Stimme, mit der man wahrscheinlich jeden halbwegs solide gestrickten Popsong zu einem Hit machen könnte. Da HEARTLESS BASTARDS aber alles andere als mittelmäßig komponieren, enthält "A Beautiful Life" im Grunde nur Volltreffer, denen allenfalls der stilistische Eklektizismus ihrer Schöpfer zum Verhängnis werden könnte.
FAZIT: Betörender Crossover aus akustischen und elektrischen Populärmusikstilen - HEARTLESS BASTARDS würden in einer gerechten Welt Radio-Playlists und Charts erobern, so bleibt ihr zweites Werk "A Beautiful Life" ein fesselndes Album an der Schnittstelle von Folklore mit alternativer Rockmusik, gekrönt von einer charismatischen Stimme.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Revolution
- How Low
- When I Was Younger
- You Never Know
- A Beautiful Life
- The River
- Photograph
- Dust
- Went Around The World
- Doesn´t Matter Now
- The Thinker
- Bass - Jesse Ebaugh
- Gesang - Erika Wennerstrom
- Gitarre - David Pulkingham, Jesse Chandler, Erika Wennerstrom
- Keys - Bo Koster, Jesse Chandler
- Schlagzeug - Greggory Clifford
- Arrow (2013) - 7/15 Punkten
- A Beautiful Life (2021) - 12/15 Punkten
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