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Françoiz Breut: Flux fou de la foule (Review)

Artist:

Françoiz Breut

Françoiz Breut: Flux fou de la foule
Album:

Flux fou de la foule

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Singer/Songwriter, Electronics

Label: Le Pop
Spieldauer: 42:34
Erschienen: 09.04.2021
Website: [Link]

Eines der neuen Chansons auf dem siebten Album der französischen Universalkünstlerin FRANÇOIZ BREUT heißt „Mes péchés s'accumulent" – was soviel bedeutet wie "Meine Sünden häufen sich". Dabei geht es um mögliche amouröse Verfehlungen.

Was sich allerdings tatsächlich häuft im Wirken der Bretonin, sind die musikalischen und stilistischen Abenteuer, auf die sich FRANÇOIZ von Veröffentlichung zu Veröffentlichung begibt.
Flirtete sie bereits zuvor mit so ziemlich allen Facetten, derer eine international tätige Indie-Songwriterin sich bedienen könnte, so geht sie mit der neuen Scheibe einen radikalen Schritt weiter und legt die Gitarre zugunsten eines von elektronischen Elementen, Samples und Loops geprägten Klangbildes weitestgehend beiseite.

Nachdem sie zuvor mit bekannten Legenden der Indie-Szene wie DOMINIQUE A, HERMAN DÜNE, CALEXICO, YANN TIERSEN und zuletzt mit ADRIAN UTLEY von PORTISHEAD zusammen arbeitete, tat sie sich dieses Mal mit den beiden jungen Elektronik-Whizkids MARC MELIÀ und ROMÈO POIRIER zusammen.
Eine typische E-Pop-Scheibe ist dabei dennoch nicht herausgekommen, denn der Ansatz war keineswegs der, organische Instrumente durch Elektronik zu ersetzen, sondern – im Brian Wilson'schen Sinne – Klangquellen dergestalt miteinander zu verschmelzen, dass am Ende deren Ursprung nicht mehr herausgehört werden kann. Dabein entsteht eine faszinierend vielschichtige breite Klang-Palette, auf der FRANÇOIZ BREUT mit der notwendigen Leichtigkeit als traumtänzerische Lyrikerin dahinschwebt, wie man es von ihr gewohnt ist.

FAZIT: „Der wabernde Fluss der Menge“ heißt der rätselhafte Titel des neuen Albums von FRANÇOIZ BREUT in der Übersetzung. Dabei sollte man ihre Texte aber besser gar nicht übersetzen, weil sie auch im französischen Original eher eine allegorische als erklärende Funktion haben. Da vermischen sich Kunst, Philosophie, Spiritualität, Sozialkritik und Poesie zu einer ganz eigenen Melange, die am ehesten durch die Referenzen (hier z.B. Gemälde von Rubens oder John Everett Millais) oder die begleitende visuelle Umsetzung in den Videos bzw. dem Artwork Sinn machen können.

Ullrich Maurer (Info) (Review 2873x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Juste de passage
  • Mes péchés s'accumulent
  • La fissure
  • Dérive urbaine dans la ville cannibale
  • Vicky La chute des damnés
  • Comme des lapons
  • Le fantôme du lac
  • Guata
  • Mon dedans vs. mon dehors

Besetzung:

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