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Blacksword: Alive Again (Review)

Artist:

Blacksword

Blacksword: Alive Again
Album:

Alive Again

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: No Remorse / The Orchard
Spieldauer: 49:29
Erschienen: 30.07.2021
Website: [Link]

Wenn man beim Hören von "Alive Again" auf eines nicht kommt, dann ist es die Herkunft der Protagonisten hinter dem Album, denn BLACKSWORD mögen zwar an der Schnittstelle zwischen zentraleuropäischem und nordamerikanischem Metal der klassischen Sorte agieren, stammen aber aus Russland und machen durchaus einigen Bands Konkurrenz, die tatsächlich von einem der beiden Kontinente stammen.

Das zweite Album der Gruppe zeichnet sich durch eine wohltuende Unaufgeregtheit aus, denn auf der kompositorischen Ebene herscht nicht etwa der plakative "höher, schneller, weiter"-Gedanke, sondern Beflissenheit im Sinne einer überdurchschnittlichen hohen Liebe zum Detail; statt ihre Musik aber zu zerdenken, scheint in jede Entscheidung beim Songwriting ein gewisses Maß an Herzblut geflossen zu sein, denn nichts auf "Alive Again" erweckt den Eindruck, aus virtuosem Narzissmus heraus eingebaut worden zu sein.

Die Platte enthält schlicht neun zeitlose Heavy-Metal-Nummern mit leidenschaftlichen Gitarrensolos, Gesangsperformances und reinen Instrumentalpassagen jener Art, die gewissermaßen kleine Songs im Songs darstellen, alldieweil jedes Mitglied in dieser oder jener Form glänzen darf.

Am Ende des Tages bereichern Bass-Leads, vertrackte Drum-Fills und Thrash-kompatible Riffs zwar das Gesamtergebnis, doch im Zentrum steht pro Komposition ein oft tonnenschweres Hook (´Cave of the Witch´ genügt da im Grunde schon früh als Anspieltipp), um den metaphorischen Sieg nach Hause zu holen.

Zu keiner Zeit merkt man, dass BLACKSWORD 2005 death-thrashig begannen und auf ihrem Debütlabum "The Sword Accurst" nur mäßig begeistert haben. Die chronisch instabile Besetzung hat nun vermutlich zu einer idealen personellen Konstellation geführt; Der auswärtige Sänger Mike Livas, der bei den weitgehend unbekannten Silent Winter und Rhodium am Mikro stand, aber auch bereits mit dem ehemaligen Stratovarius-Kopf Timo Tolkki kollaboriert hat, ist bei alledem quasi die Sahnehaube auf der Torte.

FAZIT: Erstklassiger Power Metal im Geist der 1980er auf der Höhe der Zeit - Wären BLACKSWORD nicht russischer Herkunft, würden sie längst als Underground-Kult fürs Billing von Festivals wie dem Keep it True gehandelt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3384x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Iron Will
  • Cave of the Witch
  • Immortal Hero
  • Barbarian Born
  • Long Lost Days
  • Darkest Heart
  • The Last Viking
  • Alive Again
  • The Crown of All

Besetzung:

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