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Poema Arcanvs: Stardust Solitude (Review)

Artist:

Poema Arcanvs

Poema Arcanvs: Stardust Solitude
Album:

Stardust Solitude

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 56:17
Erschienen: 28.08.2020
Website: [Link]

Doom Metal der traditionellen Sorte steht in Lateinamerika hoch im Kurs, wobei sich Gruppen wie beispielsweise Reino Ermitaño aus Peru oder Dantesco aus Puerto Rico auch international einen Namen gemacht haben, während das Gros der Szene innerhalb der Region damit zufrieden zu sein scheint, Quasi-Tribute an ihre meistens sehr offensichtlichen Vorbilder aus dem US-Norden und Europa zu leisten.

Das heißt, nur die wenigsten Genre-Vertreter der südamerikanischen Länder haben übers Abkupfern hinaus, egal wie enthusiastisch und versiert sie dabei vorgehen, etwas Zwingendes zu bieten. Auch POEMA ARCANVS mögen die Originalität nicht mit den metaphorischen Löffeln gegessen haben, unterhalten aber auf gediegene Weise mit einer Doom-Variante, die ihrer Plattenfirma geziemt … der tödlichen.

Die seit den 1990ern (als noch weniger Hähne nach klassischem Heavy Metal aus "exotischen" Staaten krähten als heute) aktive Band komponiert im selbstauferlegten Rahmen so fokussiert, wie man unter den gegebenen Vorzeichen sein kann. An Sänger Claudio Carrasco ist ein kleiner Aaron Stainthorpe verlorengegangen, denn so zwanglos, wie er zwischen tiefen Growls und leidvoll zerdehnten Melodien pendelt, erinnern er und die gesamte Band an My Dying Bride in Bestform.

Geigen oder auch nur Keyboards wird man auf "Stardust Solitude" allerdings nicht hören. Stattdessen ziehen die Chilenen (langlebigste Band ihres Landes übrigens) das Tempo häufiger an als die Briten und binden zahlreiche Breaks ein, die in 'Orphans' noch von sperriger Anmutung sind, im weiteren Verlauf aber umso sinnvoller erscheinen. Davon abgesehen sind die Gitarrenleads jederzeit echte Hinhörer und machen sowohl 'Straits Of Devotion' als auch das schwungvoll rollende 'Kingdom Of Ruins' zu den Vorzeige-Tracks der Scheibe.

FAZIT: Alte Doom-Werte werden auf "Stardust Solitude" nachgerade hingebungsvoll zelebriert - der sechste Longplayer von POEMA ARCANVS dekliniert Einflüsse der Peaceville Three (bekanntlich Paradise Lost, Anathema und die weiter oben Genannten) so intuitiv, als hätte das Quartett die Sache selbst erfunden. Das Album ist eine gänzlich innovationsfreie Zone, als solche aber ein echter Winner und die ideale Ergänzung zu den neuen Platten der Pioniere.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2689x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Stardust Solitude
  • Orphans
  • Haven
  • The Lighthouse Keeper
  • Straits of Devotion
  • Pilgrim
  • Kingdom of Ruins
  • Brave

Besetzung:

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Interviews:
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