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Nerve Saw: Peril (Review)

Artist:

Nerve Saw

Nerve Saw: Peril
Album:

Peril

Medium: CD/Download
Stil:

Death Metal

Label: Testimony / Cargo
Spieldauer: 29:58
Erschienen: 27.03.2020
Website: [Link]

Wer in Finnland Death Metal spielt, stellt sich auf die Schultern der Underground-Riesen Demigod und Demilich. NERVE SAW halten sich dabei auf stattliche Weise aufrecht. Die Band entstand 2010 aufgrund der Tatsache, dass Gründer Markus Makkonen der Kurswechsel seiner damaligen Kapelle Sadistik Forest zuwider war, denn diese wollte eine progressivere Richtung einschlagen, während er weiter auf der straighten Schiene zu fahren gedachte.

Dementsprechend direkt und rau kommt nun "Peril" daher, was für diejenigen nichts Neues darstellt, die NERVE SAW seit ihrer Gründung verfolgen. Die noch im Alleingang eingespielte EP "Call of the Casket" (2011) blieb lange unter Verschluss und erschien erst 2017, enthielt aber schon eine stark ausgeprägte Asi-Rock-Note, die sich auf Einflüsse aus der notorisch tollwütigen Punk- bzw. Hardcore-Szene Skandinaviens zurückführen ließ und auch nun wieder ein tragendes Gestaltungsmittel ist.

Die "Nervensägen" verlassen sich ansonsten auf typisches Gerödel mit Kreissägen-Gitarren aus dem Repertoire ihrer schwedischen (Stockholmer) Nachbarn, wofür 'Life Goes On … Not' und das druckvoll anschiebende 'The Red Line', in dem sich auch ein stark ausgeprägtes Groove-Gespür niederschlägt, Paradebeispiele abgeben. In solchen Momenten gelingt der Band ihr eingängigstes Material, während Makkonens einseitiges und bisweilen übersteuertes Geschrei als Schwäche bewertbar ist.

Abgesehen von dem monotonen Midtempo-Ohrwurm 'Empty Heart' fällt das Material in lobenswertem Maß kurz aus, denn im Grunde ist meistens tatsächlich alles innerhalb von höchstens drei Minuten gesagt. Das Trio, bei dem Anatomy-Of-I-Sänger und -Gitarrist Michael Dorrian hinter den Kesseln sitzt, sieht die Platte als eigentlichen Beginn der Bandgeschichte an. Auf fortan schöne bzw. hässliche Regelmäßigkeit, was neue Musik von NERVE SAW betrifft!

FAZIT: "Peril" ist keine absolute Offenbarung, doch in seiner Kürze ein auch kurzweiliger Batzen hässlicher Death Metal auf dickem Punk-Fundament, dem das letzte Quäntchen Geilheit (spielt mal ein paar flammende Gitarrensolos!) abgeht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3043x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • A Fool
  • Life Goes On … Not
  • No Lead
  • The Red Line
  • Ghosts in Dialogue
  • Empty Heart
  • Nails
  • Last Verse for the Buried
  • P.I.A.T.
  • The Eye of the Golem
  • Wolves of the 80's

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Peril (2020) - 10/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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