Partner
Services
Statistiken
Wir
Johansson & Speckmann: The Germs Of Circumstance (Review)
Artist: | Johansson & Speckmann |
|
Album: | The Germs Of Circumstance |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | Soulseller / Membran | |
Spieldauer: | 26:17 | |
Erschienen: | 09.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Kein Jahr vergeht ohne mindestens drei Veröffentlichung im extremen Metal-Bereich, bei denen Rogga Johansson seine Finger im Spiel hat … als hätte er neben Paganizer, die wohl sein Hauptbetätigungsfeld bleiben und am regelmäßigsten etwas Neues herausbringen, nicht genug mit etlichen Projekten mehr oder weniger ernsthafter Natur zu tun, legt der Schwede dieser Tage auch an der Seite seines amerikanischen Bruders im Geiste nach - und zwar schon zum vierten Mal.
JOHANSSON & SPECKMANNs fünfter Longplayer in knapp sieben Jahren (das Duo fand nach Pauls Mitwirken auf bei Roggas Megascavenger fest zusammen) lässt sich mit vier Wörtern auf den Punkt bringen: Wiederkäuen auf gewohntem Niveau. Man könnte die Stücke auf "The Germs Of Circumstance" beliebig mit jenen der beiden Vorgänger "Edge Of The Abyss" (2016) und "From The Mouth Of Madness" (2018) austauschen, auch weil man keine wesentlichen Unterschiede im Vergleich der drei Produktionen feststellt.
Der Sound wirkt wie zuvor ausgesprochen amerikanisch. Das Duo gibt sich zusammen mit seinem norwegischen Schlagzeuger Brynjar Helgetun (Crypticus, Gods Forsaken) fast maximal stumpf und nur in kurzen Momenten spielerisch bzw. kompositorisch raffiniert, so wie man es seit Jahrzehnten von Speckmanns Master gewohnt ist. Passgenaue Breaks, die den Drummer als Freund der frühen Slayer zu erkennen geben, und ein paar durchaus inspirierte melodische Gitarrensolos werten das nachgerade idiotisch eingängige Gerödel auf.
Alldieweil steht Speckmanns charakteristisches Sprech-Growlen im Mittelpunkt, während die Instrumentalisten zwanglos zwischen Steinzeit-Death-Metal und aufs Einfachste heruntergebrochenem Thrash hin und her schlenkern. Das funktioniert im Rahmen der Spielzeit einer EP abermals gut - alles, was länger wäre, käme "overstaying one's welcome" gleich, wie der Brite sagt.
FAZIT: Todesmetall für Höhlenmenschen mit gerade so vielen Feinheiten, dass man sich in unter einer halben Stunde gediegen bespaßt fühlt. Der Kultstatus der Namen der Beteiligten ist bei JOHANSSON & SPECKMANN nach wie vor höher als der musikalische Gehalt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Germs of Circumstance
- One World One Leader
- Take the Lions Share
- I Was Left to Stare
- Generations Antidote
- Confessions of A Vital Leader
- Provoke the Collective
- Devour Engage the Hour the Rage
- Bass - Rogga Johansson
- Gesang - Rogga Johansson, Paul Speckmann
- Gitarre - Rogga Johansson
- Schlagzeug - Brynjar Helgetun
- The Germs Of Circumstance (2020) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews