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James Taylor: American Standard (Review)
Artist: | James Taylor |
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Album: | American Standard |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Standards, Folk, Singer/Songwriter |
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Label: | Fantasy Records/Universal Music | |
Spieldauer: | 45:06 | |
Erschienen: | 28.02.2020 | |
Website: | [Link] |
„Ich hatte immer Lieder, mit denen ich aufgewachsen bin, an die ich mich sehr gut erinnere und die Teil der familiären Plattensammlung waren – und ich hatte ein Gespür dafür, wie man sich ihnen nähern sollte, daher war es ganz natürlich 'American Standards' zusammenzustellen.“
Der fünffache Grammy-Gewinner sowie Mitglied gleich zweier Hall Of Fames – der des Rock'n'Roll und der der Singer/Songwriter – schwelgt auf seinem 19. Album in Erinnerungen an die Zeit, die seine musikalische Sozialisierung und das familiäre Musikleben bestimmten.
Ingesamt 14 Songs aus dieser Zeit stellt er auf „American Standard“ zusammen, kopiert sie nicht etwa, sondern überträgt sie auf seine typisch größtenteils folk-balladige, aber manchmal auch bar-jazzige Art. Wundervolle Stimme trifft vorrangig auf akustische Gitarre, aber wartet auch breit instrumentiert mit Trompeten, Flügelhörnern, Klarinetten, Saxofonen, Geigen und manchmal sogar einer herrlich nostalgischen Hammond B3 Orgel auf.
Der ruhige Klang erfüllt jeden Raum, in dem „American Standard“ läuft sofort mit Wärme und wohliger Atmosphäre und vielleicht der einen oder anderen Erinnerung an den einen oder anderen Song, den man schonmal im Original hörte und der nun seine ganz eigene Taylor-Aura entfaltet: „Die meisten dieser Lieder kenne ich von den Originalaufnahmen der berühmten Rodgers- und Hammersteins-Musicals, darunter 'My Fair Lady', 'Oklahoma', 'Showboat' und andere. Was die Art und Weise betrifft, wie sie vorher aufgeführt und aufgenommen wurden, haben wir auf die Akkorde und die Melodie geachtet, aber wir waren daran interessiert, etwas Neues zu machen, und um etwas Neues hinzuzufügen, haben wir die Lieder neu interpretiert.“
Doch auch die Inspiration eines JAMES TAYLOR, der seit Mitte der 60er-Jahre aktiver Musiker mit allen Höhen und Tiefen (Selbstmordversuch, massive Drogenabhängigkeit usw.) ist, auf andere Musiker ist beachtlich. So bezeichnet ihn einer der erfolgreichsten amerikanische Country-Musiker, GARTH BROOKS, als eins seiner größten Vorbilder und benannte sogar seine erste Tochter Taylor nach ihm.
Selbst wenn viele der gewählten Songs schon kurz nach ihrer Entstehung als zeitlos galten, die Interpretationen von JAMES TAYLOR lassen sie auf neue Art noch etwas zeitloser werden.
FAZIT: Auf „American Standard“ macht der amerikanische Folk-Singer-Songwriter JAMES TAYLOR genau diese Standards zu seiner eigenen Musikersache und veröffentlicht seine größtenteils ruhig-akustischen Interpretationen auf seine ureigene Art. Und auch wenn er das Album seiner zweiten Frau Caroline, zuvor war er mit der Musikerin Carly Simon verheiratet, widmet, ist garantiert, dass nicht nur sie, sondern viele weibliche Hörerinnen und männlich-romantische Träumer ebenso begeistert davon sein werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Blue Heaven
- Moon River
- Teach Me Tonight
- As Easy As Rolling Off A Log
- Almost Like Being In Love
- Sit Down, You're Rockin' The Boat
- The Nearness Of You
- You've Got To Be Carefully Taught
- God Bless The Child
- Pennies From Heaven
- My Heart Stood Still
- Ol' Man River
- It's Only A Paper Moon
- The Surrey With The Fringe On Top
- American Standard (2020) - 11/15 Punkten
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