Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Fabian M. Mueller, Kaspar von Grünigen, Oyvind Hegg-Lunde: Berg: Berg (Review)

Artist:

Fabian M. Mueller, Kaspar von Grünigen, Oyvind Hegg-Lunde: Berg

Fabian M. Mueller, Kaspar von Grünigen, Oyvind Hegg-Lunde: Berg: Berg
Album:

Berg

Medium: CD/Download
Stil:

Jazz

Label: Anuk
Spieldauer: 55:34
Erschienen: 27.03.2020
Website: [Link]

Bei BERG treffen sozusagen skandinavische Kühle auf den mitteleuropäischen Fön, norwegische Fjorde auf die grünen Hänge der niedrigen Alpenregion. Das Leitmotiv des Trios naheliegenderweise (nomen est omen) Gestein, das bekanntermaßen sehr unterschiedliche Gestalt annehmen kann … und das tut auch die Musik auf diesem ersten gemeinsamen Erzeugnis der Musiker.

Als Compilation überlieferter Weisen aus den Herkunftsregionen der drei Mitglieder ist "Berg" in gewisser Weise ein akustischer Kunstgriff, weil die Combo - Fabian M. Mueller, ein "Seiltänzer zwischen Klavier und Synthesizer, Kontrabass-Ass Kaspar von Grünigen sowie Schlagzeuger Øyvind Hegg-Lunde - quasi geografische Kontraste aufhebt, um in Melodie und Rhythmus Gemeinsamkeiten hervorzuheben.

Die Klangkulisse, die BERG im Zuge dessen aufbauen, wirkt stellenweiße dennoch ausgesprochen "neu", wobei 'Tinga Og Tila' und 'Hvor Det Blir Godt A? Land - Bearbeitungen von Traditionals aus dem Schatz der Landsleute des Drummers - wie ein Gipfel im Zentrum stehen; hier strebt der Dreier in der Tat die Spitzen an, wenn es darum geht, Stilmittel aus dem Bereich elektronischer Musik in den Ensemble-Jazz zu transferieren.

Das in anderen Kontexten zu Tode genudelte Volkslied 'Vreneli abem Guggisberg', hier erfährt das "Rohmaterial" in 'Guggisberg' seine denkbar würdevollste Verarbeitung - mit Seelenruhe und der Selbstsicherheit dreier Vollprofis, die sich ihre Abenteuerlust bei aller Abgeklärtheit bewahrt haben … was ja auch notwendig ist, wenn man in wie auch immer geartete Hochlagen wandert.

FAZIT: "Berg" macht im weiteren Rahmen mutmaßliche kulturelle und strikt auf Musik bezogen stilistische Kontraste unerheblich. Als intimer Crossover aus fundamentalem Jazz und Electro tönt die Platte hier kristallin und dort wolkenverhangen wie in der Schwüle eines aufziehenden Gewitters im Sommer - aber trotzdem Kopf hoch, und zuversichtlich nach vorn schauen!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4239x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Alpsegen
  • Frost
  • Tinga Og Tila
  • Hvor Det Blir Godt A? Land
  • Guggisberg
  • Mulix
  • Bireweggae Polka
  • Eg Beisla Min Støvel, Og Sala Mitt Sverd

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Berg (2020) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!