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Bernard & Pörsti: La Tierra (Review)
Artist: | Bernard & Pörsti |
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Album: | La Tierra |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonischer Progressive Rock |
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Label: | Seacrest Oy/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 69:49 | |
Erschienen: | 02.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Eigentlich muss man diese Review mit einer Art von Klarstellung beginnen, denn was hier bei BERNARD & PÖRSTI progressiv abläuft, sind im Grunde die SAMURAI OF PROG. Und nicht nur das…
Das ganze Album klingt auch genauso (Sogar STEVE UNRUH spielt mit!) und rangiert damit wieder auf einem hohen Level richtig guten Progressive Rocks!
Eine seltsame Auffälligkeit ist allerdings, dass jedes der sechs Stücke von einem anderen Keyboarder eingespielt wurde, wodurch gerade bei der beeindruckenden Tastenmeierei höchste Abwechslung angesagt ist. Aber auch der diesmal durchgängig spanische Gesang verblüfft, gerade weil er einen wunderbaren, dem Englischen mindestens gleichwertigen Klang hat. Aber keine Angst – wer der spanischen Sprache nicht mächtig ist, der erhält in dem umfangreichen Booklet sehr ausführliche inhaltliche englischsprachige Informationen. Und selbstverständlich ist auch auf „La Tierra“ das für die progressiven Samuraien längst gewohnte Solo-Grand-Piano-Stück mit DAVID MYERS vertreten. Unangefochtenes Highlight aber ist das halbstündige Titelstück, bei dem auch MAREK ARNOLD, der so langsam zu einem Dauergast auf den Samurai-Scheiben geworden ist, am Saxophon glänzen darf.
Auch in punkto Covergestaltung und 20seitiges Booklet bleibt alles beim Alten – hohe gestalterische Qualität plus spannende Texte, die dieses Mal nicht einem durchgängigen Konzept, wie beim Vorgänger „Gulliver“...
...folgen und sich zu Beginn des Albums um indianische Rituale drehen, dann direkt übergehen zu zwei Wissenschaftlern, die ihrer Verantwortung bei DNA-Versuchen recht unterschiedlich auslegen, woran sich im folgenden Stück die Problematik der künstlichen Intelligenz anschließt. Aber auch die Liebe und natürlich, wie der Albumtitel es bereits verrät, die enge Verbundenheit zwischen Natur und Mensch sind die zentralen Themen von „La Tierra“.
Musikalisch werden die Hörer von symphonischem Artrock umgarnt, der aber auch viele akustische Momente aufweist, wie faszinierendes Flötenspiel von JOHN HACKETT auf „El Error“ und „Ansia De Sonar“ oder besagtes Saxophon von MAREK ARNOLD im megamäßigen 30-Minuten-Epos „La Tierra“ samt sakraler Klangwelten plus typischen Italo-Prog-Oper-Ausflügen der Marke LE ORME, aber auch breit gefächerte Kombinationen aus Hörnern, Trompeten, akustischen Gitarren und Geigen gibt es in „Voz De Estrella Que Muere“ zu entdecken.
So fällt ein FAZIT wirklich leicht, denn auf „La Tierra“ gibt es erneut das fette Sympho-Prog-Paket – das man längst von SAMURAI OF PROG lieben gelernt hat und in leicht abgespeckter Variante eben auch von BERNARD & PÖRSTI geboten bekommt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vuelo Segrado
- El Error
- Voz De Estrella Que Muere
- Ansia De Sonar
- Canción Desde La Caravana
- La Tierra
- Bass - Marco Bernard
- Gesang - Ariane Valdivié, Marcelo Ezcurra, Jaime Scalpello
- Gitarre - Rubén Álvarez, Rafael Pacha, Pablo Roboti, Rodrigo Godoy
- Keys - Eduardo G. Saluena, Alessandro Di Benedetti, Oliviero Lacagnina, Octavio Stampalia, David Myers, Jaime Rosas
- Schlagzeug - Kimmo Pörsti
- Sonstige - Steve Unruh (Geige), Marek Arnold (Saxophon), John Hackett (Flöte), José Manuel Medina (Orchester-Arrangements), Marc Papeghin (Horn, Trompete)
- La Tierra (2020) - 12/15 Punkten
- Robinson Crusoe – Limited Edition (2021) - 12/15 Punkten
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