Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Dead South: Sugar & Joy (Review)

Artist:

The Dead South

The Dead South: Sugar & Joy
Album:

Sugar & Joy

Medium: CD/Download
Stil:

Country / Americana

Label: DevilDuck / Indigo
Spieldauer: 40:36
Erschienen: 11.10.2019
Website: -

Virtuos sein, Herz zeigen und immerzu mit Kontrasten arbeiten - das sind die drei wesentlichen Merkmale von THE DEAD SOUTH, und auf "Sugar & Joy" führt die auch ohne Drummer durchschlagend aufspielende Formation ihre Verschmelzung zu einer bis auf weiteres perfekten Vollendung. So tagesaktuell wirkten ihre urig archaischen Klänge allerdings noch nie, was mit dem inhaltlichen Überbau ihres dritten Longplayers zusammenhängt.

Während sich das Quartett aus der kanadischen Provinz Saskatchewan in Texten wie jenen des eröffnenden Lamento 'Diamond Ring', der juchzenden Zweivierteltakt-Maschine 'Heaven In A Wheelbarrow' und des rasanten Hillbilly-Elvis-Gemischs 'Fat Little Killer Boy' mit Materialismus, religiöser Bigotterie und Heuchelei auseinandersetzen, durchzieht auch den Rest der Tracks eine leise Wehmut, die sich vermutlich mit Sehnsucht nach einfacheren Zeiten erklären lässt.

Andererseits sind THE DEAD SOUTH zu lebensfroh, um den Kopf in den Sand zu stecken, wie man etwa dem torkelnden 'Alabama People' oder 'Black Lung' als Kombination von Stilmitteln anhört, die sowohl aus klassischem Rhythm 'n' Blues als auch von den letzten paar Alben von Tom Waits stammen könnten. Zusammengenommen klingt das Ganze inklusive hintergründiger Chorgesänge und schrulliger Lead-Melodien von Banjo, Cello, Mandoline bzw. eben nicht (!) Fiddle wie aus dem vielzitierten einen Guss.

FAZIT: Spätestens jetzt auf ihrem dritten Album bescheren uns THE DEAD SOUTH ein mehr oder weniger unvergleichliches Hörerlebnis. „Sugar & Joy“, das erstmals nicht in der Heimat der Gruppe entstand, sondern in den USA an der Seite von Co-Komponist und Produzent Jimmy Nutt (Muscle Shoals) bietet so gesehen massentaugliche, zukunftsträchtige Americana zwischen allen Stühlen im Zeichen mal straight geschrammelter, mal halsbrecherisch fingerfertig gespielter Saiteninstrumente mit einem stimmigen, gegenwartsrelevanten Textkonzept und Liedern.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3621x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Act of Approach
  • Diamond Ring
  • Blue Trash
  • Black Lung
  • Fat Little Killer Boy
  • Broken Cowboy
  • Snake Man Pt. 1
  • Snake Man Pt. 2
  • Heaven In A Wheelbarrow
  • Crawdaddy Served Cold
  • Alabama People
  • Spaghetti
  • Distance Oneself

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!