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Max Petersen Trio: Divine Traces (Review)

Artist:

Max Petersen Trio

Max Petersen Trio: Divine Traces
Album:

Divine Traces

Medium: CD/Download
Stil:

Jazz

Label: QFTF
Spieldauer: 59:34
Erschienen: 28.06.2019
Website: [Link]

Max Peterson, der Wurzeln in Deutschland und Australien hat, griff für die Erarbeitung und Einspielung des Materials, das man nun auf "Divine Trace" hört, auf zwei weitere Musiker zurück, mit denen er bisher noch auf keiner seiner Tonträgerveröffentlichungen in Erscheinung getreten ist, gleichwohl es sich bei Bassist Dominique Girod und Schlagzeuger Fabian Arends um renommierte Namen im zeitgenössischen Euro-Jazz handelt. Was Wunder, dass das Album ebensolchen bietet, wie er für die vergangenen Jahre nicht typischer sein könnte.

Der federführende Pianist hat seinem Trio sieben Tracks auf den Leib komponiert, die wie eine Reise durch den Erblass des Genres im Zeitraffer wirkt, wohlgemerkt aber nicht überhastet. Peterson klappert so ähnlich wie vor drei Jahren auf "Dream Dancing", seinem Langspiel-Einstand, die Goldenen Jahre an den beiden US-amerikanischen Küsten ab, erkundet jedoch auch, wie man an einigen unkonventionellen Grooves hört, südliche Gefilde (Afrika, Lateinamerika) und verbreitet phasenweise eine gewisse Kühle, die an jüngere skandinavische Vertreter seiner Zunft denken lässt.

Apropos: der Künstler schreibt derart liedhafte Melodien, dass man sich nicht nur wegen der Besetzung an den legendären Dreier des seligen Esbjörn Svensson erinnert fühlt. In "Divine Traces" steckt also durchaus Mainstream-Potenzial, während insbesondere das Titelstück und zuletzt 'Bondi Boy' auf einen musikalischen Anspruch hindeuten, der sowohl in handwerklicher Hinsicht als auch kompositorisch kaum höher sein könnte.

Anders gesagt: Hier sind sowohl instrumentale Hochleistungssportler als auch aufgeweckte, feinfühlige Menschen am Werk, die über Ton und Rhythmus miteinander zu kommunizieren scheinen. In letzter Zeit hat wirklich kaum ein traditionelles Combo-Album so aussagekräftig zu seinen Hörern "gesprochen".

FAZIT: "Divine Traces" bietet Trio-Jazz von Meisterhand und ist für Freunde "freier" Musik mit griffigen Strukturen - nicht zu vergessen spürbarer Hingabe auf Seiten seiner Schöpfer - unerlässlich.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2589x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Pathos Piece
  • Advertency
  • Divine Traces
  • Cadenza
  • No Change Please
  • Gift
  • Bondi Boy

Besetzung:

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