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Kadinja: DNA (Review)

Artist:

Kadinja

Kadinja: DNA
Album:

DNA

Medium: CD/Download
Stil:

Nu Metal

Label: Arising Empire / Nuclear Blast / Believe
Spieldauer: 37:17
Erschienen: 27.09.2019
Website: [Link]

Ob irgendjemand ein Cover-Album der Pariser KADINJA braucht, sei dahingestellt, aber "DNA", mit dem die Franzosen dem Titel zufolge verdeutlichen möchten, welche Musik ihnen in den Genen liegt bzw. als maßgeblicher Einfluss diente, erweist sich beim Hören als kurzweilige Angelegenheit und Nu-Metal-Unterhaltung im besten Sinn.

Keine Frage, die Mitglieder des Quintetts sind Kinder der 1990er und frühen Nuller Jahre, weshalb sie auch völlig unironisch selektiert haben, was die Bands angeht, mit denen sie sozialisiert wurden und denen sie darum Tribut zollen möchten. Davon abgesehen, dass KADINJA Slipknots 'Spit It Out' mit Betraying-The-Martyrs-Shouter Aaron Matts als Gast interpretiert haben, stellt sich ihr eigentlicher Frontmann Philippe Charny im Verlauf von "DNA" als Stimm-Chamäleon heraus, das den Fred Durst ('Hot Dog') und Chester Bennington ('Points of Authority') ebenso überzeugend abgibt wie Marilyn Manson in 'This Is The New Shit'.

Die Instrumentalisten haben sich nichts großartig Neues einfallen lassen, als es ums Adaptieren respektive Umarrangieren der gewählten Stücke ging. Verändert wurde wenig bis faktisch gar nichts, was vielleicht auch gut so ist, denn davon abgesehen, dass es sich bei dem Material nicht um intellektuelle Lehrstunden handelt, sondern um den Sound einer größtenteils hedonistischen Jugendkultur, passt KADINJAs zwangloser Duktus ausgezeichnet, zumal die Band wie gewohnt auch auf handwerklicher Ebene nichts anbrennen lässt.

Weiterhin charmant: 'Falling Away From Me' von Korn, 'My Own Summer' von den Deftones (hier hat der Mikrofon-Schwinger allerdings das Nachsehen gegenüber Chino Moreno, was allerdings zu erwarten stand) sowie 'Between Angels And Insects' au Papa Roachs Feder. Einzig System Of A Downs 'Aerials' wurde vermutlich schon ein-, zweimal zu häufig adaptiert, aber das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler der Platte.

FAZIT: KADINJAs "DNA" ist eine coole Scheibe voller Neueinspielungen von Nu-Metal-Klassikern, nichts mehr und nichts weniger.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4313x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Hot Dog
  • Points of Authority
  • Falling Away From Me
  • My Own Summer
  • This Is The New Shit
  • Spit It Out
  • Between Angels And Insects
  • Alive
  • Passive
  • Aerials

Besetzung:

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