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Japanische Kampfhörspiele: Verk Ferever (Review)

Artist:

Japanische Kampfhörspiele

Japanische Kampfhörspiele: Verk Ferever
Album:

Verk Ferever

Medium: CD/Download
Stil:

Grindcore

Label: Bastardized
Spieldauer: 32:56
Erschienen: 06.09.2019
Website: [Link]

Mit ihrem neuen Album suggerieren JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE, es handle sich um ihr letztes Album "vor der Übernahme der Weltherrschaft durch die Maschinen". Ob das wieder nur dem eigenwilligen Humor der Band geschuldet ist, wissen wir nicht, aber "Verk Ferever" geht unabhängig davon als interessantestes Album durch, das die Herren jemals veröffentlicht haben.

Große Worte - und warum? Sie arbeiten mit einem fest integrierten Perkussionisten, der die seit je - Kult hin oder her - im Grunde recht schnöde JAKA-Mischung aus (Death) Metal, Punk und Grind erheblich aufwertet. Davon abgesehen, dass "Verk Ferever" einen nervösen Industrial-Touch erhalten hat, der sich durch sämtliche Tracks zieht, gelingen den Mitgliedern auch ein paar richtig schlüssige Nummern, die nicht wie hektische Momentaufnahmen wirken. Vielmehr scheint die Band beim Komponieren bezüglich ihrer wie immer sicherlich vielen Ideen wählerisch gewesen zu sein, und das hat dem Zusammenhang definitiv gutgetan.

Selbst elektronisch verbrämte Kuriositäten wie 'Es klebt' wirken auf einer Distanz von nicht einmal 90 Sekunden in sich rund; 'Befehlsempfänger' ist eine lediglich 40-sekündige Peitsche mit subtil melodischem Riff, und das im Gegenzug neunminütige Titelstück als düster-urbane Klanglandschaft eines der gelungensten Experimente im Repertoire von JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE, nicht zuletzt dank des Bläserduos aus Posaunist Francesco Bucci und Trompeter Paolo Raineri, die zu mehreren Gastmuckern auf "Verk Ferever" gehören.

Eine Handvoll der 15 Tracks funktionieren nicht losgelöst vom Rest, aber zusammengenommen ergibt die Platte ein stimmiges, phasenweise aufregendes Bild, wie man es nüchtern (nicht durch die Hype-Brille) betrachtet praktisch noch nie von der Combo geboten bekommen hat.

FAZIT: Sollten JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE nach "Verk Ferever" tatsächlich abdanken, tun sie dies auf dem Zenit ihres Schaffens.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3712x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Sozialisationsschaden
  • Hedonistic Pflichtgefühl
  • Aufgegeben
  • Es klebt
  • Unangeschnallt den Bullen reingefahren
  • Kapitalismuswohlstandfortschritt
  • Befehlsempfänger
  • Im Feierabendverkehr
  • Qualitätssicherung
  • Zufrieden sein
  • Kaputt
  • Keinen Bock mehr
  • Biohack
  • Verk Ferever
  • Bonustrack

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Bienchen
gepostet am: 06.09.2019

User-Wertung:
15 Punkte

Ich finde die Platte auch echt stark. Hoffentlich lassen die Maschinen die Jungs noch ein weiteres Album machen. Betet alle mit dafür!!
Andreas
gepostet am: 05.05.2020

Ist auf jeden Fall ihre bisher beste Platte!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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