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Yuliya Lonskaya: Spirit Of Romance (Review)
Artist: | Yuliya Lonskaya |
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Album: | Spirit Of Romance |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Konzertgitarre / Klassik |
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Label: | DMG / Broken Silence | |
Spieldauer: | 49:03 | |
Erschienen: | 09.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem aktuellen Soloalbum interpretiert YULIYA LONSKAYA Stücke von Fréderic Chopin, Francisco Tarrega, Isaac Albeniz, Johann K. Mertz sowie Agustin Barrios Mangore auf ihrem Stamminstrument, der Konzertgitarre, und beweist einmal mehr, dass sie zu Recht zu den ganz Großen in diesem Bereich gezählt und mit Musikpreisen überhäuft wird. Die u.a. durch ihre Zusammenarbeit mit dem auf diesen Seiten ebenfalls gelobten Gypsy-Jazzer Lulo Reinhardt bekannte Weißrussin zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie fremden Kompositionen einen eigenen Dreh verleiht, ohne den Respekt davor zu verlieren.
Dieser ist in Anbetracht des Repertoires auch notwendig, dem sich Lonskaya gegenwärtig widmet. Die Künstlerin nimmt Werke südländischer Provenienz, wie sie sich zu Beginn der Zusammenstellung häufen, mit dem gleichen Feingefühl in Angriff wie den Walzer 'Vals Op. 69 No. 2', die ihrem Namen natürlich gerecht werdende 'Elegie' und das nicht minder getragene 'Tarantella Op. 13 No. 6', die sicherlich nicht ohne Hintergedanken in gedrungener Form ins Zentrum des Albums gestellt wurden.
Da Lonskaya weltweit Erfahrung in mehreren Orchestern gesammelt hat, ist sie Flexibilität, was unterschiedliche Arrangements fremder bzw. überlieferter Kompositionen angeht, vermutlich gewohnt. Auch deshalb kann sie sich so zwanglos zwischen symphonischer Musik, Folklore und jazzigen Nuancen bewegen, wie sie es auf dieser Platte tut. Die verschiedenen Ursprünge des Materials verschwimmen zu einem homogenen Klangbild, in dem nicht zuletzt auch die Latin-Erfahrung der Gitarristin zum Tragen kommt (gemacht übrigens bei der kubanischen Ikone Leo Brouwer und im Rahmen musikalischer Engagements in Puerto Rico oder Spanien).
Ach ja, und jene Melancholie, die man Angehörigen osteuropäischer Kulturen gern unterstellt, meint man auch aus "Spirit Of Romance" herauszuhören …
FAZIT: Hervorragendes Album für (Konzert-)Gitarren-Feinschmecker. Weniger hätte man auch nicht von einer Meisterin dieses Instruments erwartet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Capricho Arabe (Serenata)
- Recuerdos De La Alhambra
- Asturias From Suite Espagnole Op. 47
- Vals Op. 69 No. 2
- Elegie
- Tarantella Op. 13 No. 6
- Julia Florida
- La Catedral
- Spirit Of Romance (2018)
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keine Interviews
Kommentare | |
Mark
gepostet am: 29.11.2018 User-Wertung: 15 Punkte |
La Catedral ging mir unter die Haut. Tolle CD! |