Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Order Of Apollyon: Moriah (Review)

Artist:

The Order Of Apollyon

The Order Of Apollyon: Moriah
Album:

Moriah

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Agonia / Soulfood
Spieldauer: 47:00
Erschienen: 26.10.2018
Website: [Link]

Mit dem Titel ihres neuen Album beziehen sich THE ORDER OF APOLLYON selbst verständlich auf den Berg, wo laut Bibel Abraham seinen einzigen Sohn Isaak auf Gottes Geheiß umbringen sollte. Menschenopfer sind tatsächlich auch das Hauptthema der Scheibe, die auch wiederholt auf Jesus' Kreuzigung Bezug nimmt … aber wie zwingend ist das Ganze nun im musikalischen Sinn?

Vielleicht war es gut so, dass THE ORDER OF APPOLLYON-Kopf BST (ehemals Aosoth) gezwungen wurde, sein zur festen Band gewordenes Projekt personell auf den Kopf zu stellen, denn da die musikalische Gestaltung seiner Musik nun fest in französischer Hand ist, gelingt es ihm zum ersten Mal, sich klar zu positionieren, statt dass man wie bei den ersten zwei Alben eine halb ernste Freizeitbeschäftigung unterstellen könnte.

Mit „Moriah“ hat die Gruppe möglicherweise an Originalität eingebüßt, dafür aber einen differenzierten Sound gewonnen. Die acht enthaltenen Tracks sind Metal Noir Français durch und durch – in harmonischer Hinsicht zwischen landestypischen Dissonanzen und skandinavischen Kreissägen-Melodien changierend, inhaltlich zu gleichen Teilen orthodox und abstrakt. Eine Achillesferse bleibt die wenig flexible Stimme des Frontmanns, die nur zu den barschen Blast-Parts passt; derer gibt es gleichwohl viele, doch das Potenzial durchaus vorhandener Segmente der ruhig atmosphärischen Art bleibt aufgrund des eintönigen Blökens unausgeschöpft.

FAZIT: THE ORDER OF APOLLYON am Scheideweg - Der manische Gesamtcharakter, auf den es die Protagonisten offensichtlich angelegt haben, macht die mangelnde Abwechslung auf "Moriah" ein Stück weit verschmerzbar; was dies betrifft, bedeutet konsequente Festlegung auf einen einzigen Modus also ausnahmsweise etwas Positives, aber dennoch: Da ist in Zukunft mehr drin, zumal die Platte gerade jetzt im direkten Vergleich mit der neuen von Behemoth, die im selben Monat erscheint, nur unterliegen kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2461x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Lies of Moriah
  • Rites of the Immolator
  • Grey Father
  • The Cradle
  • The Original Cries of Jerusalem
  • Trident of Flesh
  • Soldat
  • A Monument

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!