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The Aqualung: Fragments (Review)
Artist: | The Aqualung |
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Album: | Fragments |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 20:51 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Drei Jahre nach dem Release ihres letzten Albums „We bare all“ melden sich THE AQUALUNG mit einem Lebenszeichen im handlichen EP-Format zurück. „Fragments“ klingt in großen Teilen roher, fast dreckiger als die letzten Outputs der sympathischen Osnabrücker und festigt dennoch den eigenen Stil, ohne irgendein Risiko einzugehen.
Zu hören gibt es unverändert Alternative Rock aus dem Dunstkreis von THE INTERSPHERE und Co, außerhalb der Heimat ergeben sich – zumindest instrumental - am ehesten Parallelen zu AGENT FRESCO, deren Tour-Support zu den Highlights der Bandgeschichte von THE AQUALUNG gehören dürfte. Die kernige, teils beinah angezerrte Stimme von Bandkopf Johannes Schwitalla (höre „[Ad]Mire“) hat dabei nichts mit Kopfstimmkünstler Arnór Dan gemein, gibt dem Quartett aber – insbesondere in harmonisierten Momenten – eine willkommene Kante. Zu dem schon länger etablierten Indie-Riffing gesellen sich wie im Opener „Overture“ bisweilen fast QOTSA-artige Singlenote-Spielereien mit kehligem Wah-Sound, die vielleicht stärker als das bisherige Material vorrangig auf Groove ausgelegt sind. Sehr gut vorstellbar, dass die ohnehin fleißige Tourband besonders live diesbezüglich einiges an Punkten einfahren kann.
Und doch zündet der Zwanzigminüter vergleichsweise spät, vielleicht weil sich die kompositorische Handbremse erst allmählich löst und in den beiden abschließenden Songs mit starken Instrumentalteilen (besonders durch die zweite Kopfnicker-Hälfte von „Sensation“) Mut beweist. Verglichen damit ist das „Fragments“-Material stellenweise zu sehr auf Sicherheit gespielt, ohne wirklich Neues zu wagen oder gar Grenzen abzustecken.
FAZIT: THE AQUALUNG besinnen sich auf „Fragments“ ihrer Stärken und liefern im Bereich des auf Indie gebauten Alternative Rock weiterhin ab. Wer die bisherigen Alben kennt, könnte allerdings zumindest kurz auf den „more of the same“-Gedanken kommen und sich wünschen, der Vierer würde sich wieder etwas mehr trauen – womit die Zwischendurch-EP wiederum genau ihren Zweck erfüllt und die Vorfreude auf ein neues Album hochschraubt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Overture
- Reflection
- [Ad]Mire
- Sensation
- Salvation
- We Bare All (2015) - 10/15 Punkten
- Fragments (2018) - 10/15 Punkten
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