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Egokills: Mellowhead (Review)

Artist:

Egokills

Egokills: Mellowhead
Album:

Mellowhead

Medium: CD/Download
Stil:

Alternative Rock / Metal

Label: My Fate / Soulfood
Spieldauer: 51:36
Erschienen: 01.06.2018
Website: [Link]

Statt ihre Ambitionen weiterzuverfolgen, skandinavische Faith No More-Nachfolger zu werden, ziehen die bei bei Massacre Records in Ungnade gefallenen EGOKILLS den Schwanz ein und bereinigen ihre bisherige Mischung aus Wirrkopf-Rock mit etwas Death Metal um jegliche Kuriositäten. Das ist insofern schade, als schon das vorangegangene Album der Herren zwar keine Offenbarung war, aber wenigstens zum Hochziehen der Augenbrauen provozierte und Lust darauf machte, die alten Alben von Kyyria oder Waltari hervorzukramen. "Mellowhead" versprüht nun glattgebügelt schnell Langeweile.

Was geblieben ist, sind Allerwelts-Rocksongs, deren einziges Trademark das für Finnen fast schon obligatorische Näseln des Sängers ist. Diese schnöde Stoßrichtung rechtfertigt die Gruppe mit der Behauptung, man müsse das Leben ja viel entspannter in Angriff nehmen als bisher, womit sie Recht haben mag, aber noch mehr Lounge-Muzak, und sei sie noch so hart, braucht man nun wirklich nicht. Die besten Momente von „Mellowhead“ beschränken sich auf den Doom-Swing von ‚White Flags‘ und das Abschlussepos ‚Karmageddon‘, wohingegen sich der Rest willkürlich mit dem geradlinigen Opener ‚Nibiru‘ austauschen lässt, wenn man von der Halbballade ‚Dysfunctional‘ absieht.

Zwischendurch versucht die Band mehrmals, wie es schon auf ihrem Debüt „Creation“ der Fall war, an die Hochphase des Schweinerocks ihrer schwedischen Heimat anzuknüpfen, doch wo ihr dies zuvor wenigstens halbwegs gelang, wirken derlei Anwandlungen nun endgültig aus dem Zusammenhang gerissen. Halbgares, zielloses Geplätscher ist das hier, nicht mehr und nicht weniger.

FAZIT: Man möchte "Mellowhead" nicht scheiße finden, und im Grunde genommen erlauben sich EGOKILLS ja auch keine handwerklichen Patzer, doch in Sachen Songwriting ist die Gruppe an einem Tiefpunkt angelangt, was womöglich damit zusammenhängt, dass sie auf ein breiteres Publikum schielt. Die Quittung bekommt sie zumindest aus unserem Lager auf den Fuß: achselzuckende Gleichgültigkeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2900x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Nibiru
  • Hollow Promises
  • White Flags
  • Evolve
  • Dysfunctional
  • P. D. M.
  • Mellowhead
  • Karmageddon

Besetzung:

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Interviews:
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