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Dirty Raven: Rust For Blue (Review)
Artist: | Dirty Raven |
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Album: | Rust For Blue |
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Medium: | EP-CD/Download | |
Stil: | Rock / Post-Grunge |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 28:32 | |
Erschienen: | 28.09.2018 | |
Website: | - |
„Rust For Blue“ ist die dritte EP des nordfranzösischen Post-Grunge-Trios DIRTY RAVEN. Im Vergleich mit dessen zwei früher erschienenen Tonträgern wurde die knapp halbstündige Neuerscheinung als „dunkler, schwerer und persönlicher“ angekündigt – berechtigterweise und zugleich logisch: Wie könnte es anders sein, wenn die drei Franzosen aus Reims diesmal in einer eindringlichen Botschaft an die Menschheit ein düsteres Zukunftsbild zeichnen?
Musikalisch werden die wahrlich wenig erbaulichen Zukunftsfantasien mit einem kräftig-fetten Sound transportiert, sehr fuzzy, sehr dröhnend, aber auch über weite Strecken ohne wirkliche Ecken und Kanten. Im längeren CD-Format würde man das kaum goutieren.
Das siebenminütige „U.F.O.“ mit seinem dräuenden Auftakt, dem eindringlichen Gesang und dem hypnotischen Zusammenspiel von Gitarre und Bass ist interessanter als die andern Songs, und das abschließende „Hypocrisy“ hält mit dem temporären Wechsel des Sängers in die Kopfstimme – eleganter hätte das POWDERFINGERs Bernard Fanning auch nicht hingekriegt – dann doch noch eine kleine Überraschung bereit.
Auch textlich sind die beiden vorgängig erwähnten Songs Schlüsselstücke: „Ihr Menschen habt die ganze Welt erobert und ohne Bedauern den Charakter allen Lebens verändert. Wollt ihr mit eurem Tunnelblick endlos im Kreis herumlaufen, unfähig und unwillig, die Tatsachen zu sehen?“
FAZIT: „Rust For Blue“ ist im Vergleich zu den früheren EPs von DIRTY RAVEN gradliniger und musikalisch karger. Schade, dass man die Songtexte nur auf Nachfrage erhält. Wer den Anspruch hat, etwas Wichtiges zu sagen, sollte auch dafür sorgen, verstanden zu werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Desert Of Champagne
- Hell On Heels
- U.F.O.
- Fall Of The Curtain
- Hypocrisy
- Bass - Clément Geoffroy
- Gesang - Bernard Collot
- Gitarre - Bernard Collot
- Schlagzeug - David Couvreux
- Rust For Blue (2018) - 9/15 Punkten
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