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Dead Man's Eyes: Words of Prey (Review)
Artist: | Dead Man's Eyes |
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Album: | Words of Prey |
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Medium: | CD/LP/MC | |
Stil: | Psychedelic / Indie Rock |
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Label: | Tonzonen Records | |
Spieldauer: | 35:27 | |
Erschienen: | 22.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Let's Rock! – mag man im Hinblick auf das Cover voll Vorfreude denken, während man das nach einer EP erste Album der Kölner Band, die sich wahrscheinlich nicht nach dem Apocalyptica-Song benannt hat, auf den Plattenteller legt. Und in der Tat, der Opener „Radiant Smiles“ gibt sich durchaus zackig und rhythmisch-lebendig. Über „Dive“ hin zum ersten wirklichen Aufhorchsong „Be Good“ nehmen DEAD MAN‘S EYES jedoch immer mehr Druck und Tempo aus ihrem Spiel, schaffen weite Räume und beweisen, dass die zweijährige Entwicklungsphase dem Album sehr gut getan hat, denn (auch im Vergleich mit der EP) äußert fein und von einer präzisen, fast distanzierten Weichheit ist der Sound, den die Band erzeugt. DME bedienen sich an sowohl aktuellem wie „originalem“ Psychedelic Rock, an Blues- und einer Prise Hardrock und gewinnen durch Filterung durch die eigene, zurückgelehnte, der Melancholie nicht abgeneigte („What Are You Waiting For“) Perspektive, einen gehörigen Vorsprung vor jeder unreflektierten Kopistenkapelle.
Besonders herausragend ist „This Old Place“: Eingerahmt von etwas, das wie eine verwischte, von Keyboard teilweise übermalte Erinnerung an amerikanischen Highway-Rock klingt, präsentieren DME einen grandiosen instrumentalen Mittelteil, der in seiner melancholisch-schwelgerischen Zartheit wie „Darkside of the Moon“ in a nutshell klingt.
„Two Dozen Eyes“ gibt sich mit Mundharmonika und verzerrter Stimme etwas handfester, ohne jedoch die Band von ihrer hohen Warte herunterzuholen. Ähnlich wie hinsichtlich des gesamten Albums wünscht man sich von dem interessanten, leider etwas skizzenhaft gebliebenen, Beatles-haften Kunststück „Robot Sophia“ ein Mehr an Länge.
FAZIT: … Was auch schon alles ist, was man diesem kleinen feinen Album vorwerfen kann. DEAD MAN‘S EYES tun sich durch intelligenten, eigenständigen, seelenvollen, vor allem im Instrumentalen überzeugenden (Psychedelic) Rock hervor, der mit Bedacht genossen werden sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Radiant Smiles
- Dive
- Be Good
- What Are You Waiting For
- This Old Place
- This Old Interlude
- Two Dozen Eyes
- Robot Sophia (I will marry her)
- Fire Of My Own
- Bass - Simon Mead
- Gesang - Peter Engel
- Gitarre - Peter Engel, Simon Reichelt, Simon Mead, Nima Davari
- Schlagzeug - Philipp Eulgem
- Words of Prey (2018) - 12/15 Punkten
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