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Black Moon Circle: Psychedelic Spacelord (Review)
Artist: | Black Moon Circle |
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Album: | Psychedelic Spacelord |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Space Rock |
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Label: | Crispin Glover / Stickman / Soulfood | |
Spieldauer: | 46:55 | |
Erschienen: | 06.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Diese Norweger haben seit ihrer Gründung 2014 wirklich fünf Alben veröffentlicht, und „Psychedelic Spacelord“ ist ihr sechste. Wer auf diesen Seiten stöbert, gewinnt zu Recht den Eindruck, dass BLACK MOON CIRCLE ein zwielichtiges Unterfangen sind; ihr atemlos angehäuftes Repertoire besteht nicht nur sprichwörtlich aus viel Licht und noch mehr Schatten.
„Sea Of Clouds“ stellte 2016 gegenüber dem zwei Jahre zuvor erschienenen „Andromeda“ eine klare Steigerung dar, doch auf diesem Niveau stagnieren BLACK MOON CIRCLE nun, auch wenn sie endlich einen etatmäßigen Organisten im Kader haben, der das graue Space Rock-Geschehen mit bunten Klangfarben aufhübscht. Das Problem besteht darin, dass die Gruppe spontane Aufnahmen mit naheliegenderweise stark improvisatorischem Ansatz zusammengestellt hat, womit sie an ihre Trilogie „The Studio Jams“ anknüpft, statt den Faden des Vorgängers aufzugreifen und halbwegs kompakte Stücke zu schreiben.
So beläuft sich „Psychedelic Spacelord“ auf lediglich einem Track (aufteilt für zwei LP-Seiten), die eine Menge Ausschuss zu Gehör bringen, entstanden bei Jams und nicht ausgesiebt, sondern mehr oder weniger ungekürzt stehengelassen. Das kommt der Authentizität zugute und garantiert einen gewissen Live-Charakter, weist aber erhebliche Längen auf und macht die Scheibe zu einer beliebigen, die in der Inflation von Veröffentlichungen aus dem klassischen (Instrumental) Rock untergehen wird. Hört lieber die zwingenderen 35007 oder Monkey3.
FAZIT: Um langfristig nicht nur den bereits zu trippigem Psych-Genudel und Endlos-"Songs" Bekehrten zu predigen, brauchen BLACK MOON CIRCLE vor allem eines - Songideen mit Hand und Fuß. Die Art und Weise, wie das Projekt musikalische Motive, die weder harmonisch noch rhythmisch außerordentlich viel hergeben, mit minimalem Aufwand zu Bandwurm-artigen Longtracks aufbauschen, ist gleichermaßen frech und enervierend. So kommt es, dass "Psychedelic Spacelord" nicht bloß nebenbei plätschert, sondern rasch auf die Nerven fällt. Es gibt eine Menge besserer Bands in diesem Bereich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Psychedelic Spacelord
- Andromeda (2014) - 12/15 Punkten
- Sea Of Clouds (2016) - 8/15 Punkten
- Psychedelic Spacelord (2018) - 8/15 Punkten
- Leave The Ghost Behind (2023) - 9/15 Punkten
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