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Trachimbrod: Leda (Review)
Artist: | Trachimbrod |
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Album: | Leda |
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Medium: | LP/Download/Limitiert | |
Stil: | Shoegaze, Screamo |
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Label: | Through Love Records/Indigo | |
Spieldauer: | 31:25 | |
Erschienen: | 21.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Ist das jetzt ein Kondom, der da durch den Urwald fliegt, oder doch nur ein Luftballon?
Eine schwerwiegende Frage, auf die wohl nur diejenigen eine Antwort erhalten, die der schwedischen Sprache halbwegs mächtig sind, wenn sie sich dem Textblatt, das in LP-Größe dem limitierten Album (200 Stück in Half Green/Half Clear oder 300 Stück in klassischem Schwarz) beiliegt, widmen.
TRACHIMBROD sind eine schwedische Screamo- und Shoegaze-Band, die bereits 2012 mit „A Collection Of Hidden Sketches“ debütierten und nun „Leda“ nachlegen.
Im Mittelpunkt ihrer Musik stehen dabei wieder die leicht verzerrten, aber auch akustischen Gitarren und ein sehr rhythmisch-eingängiges, nicht sonderlich variables Drumming, dem insgesamt eine eher ruhige Midtempo-Stimmung innewohnt, wenn da nicht diese „Screamo“-Nummer abginge ...
Absoluter Schwachpunkt des gesamten Albums ist der auf die Dauer nervende, extrem eintönige Schreigesang von Lukas Feurst, der schon nach ein paar Minuten beim Hören von „Leda“ den innigen Wunsch weckt, dass diese LP ausschließlich instrumental geblieben wäre, denn rein instrumental passiert so einiges auf „Leda“.
„Allt Är Som Det Alltid Var“ trägt ein paar regelrecht poppige Elemente in sich, während der „Arbeitsname“ von „Tärd“ „The Gospel-Song“ lautete und tatsächlich ein paar Gospel-Züge aufweist. „Medskyldighet“ geht dagegen deutlich düster-rockiger zur Sache und „Ett Annat Liv“ huldigt sogar ein klein wenig dem Punk. Fast entspannend umgarnt „Hjärnspöke“ durch seine Wiederholungen einem Mantra ähnlich die häuslichen Boxen, bis am Ende des Albums „Saker De Säger“ noch einmal die Rock-Sau rauslässt.
Wenn doch nur statt all dem Geschreie auch mal ein bisschen auf klarere Gesangsmomente gesetzt worden wäre, dann hätte „Leda“ durchaus gut gefallen, aber so befriedigt – gerade wegen der ausgiebigen Schreiereien - „Leda“ nur noch.
FAZIT: Das schwedische Quintett TRACHIMBROD legen mit „Leda“ ein auf 500 Vinyl-Exemplare limitiertes Shoegaze- und Screamo-Album vor, bei dem gerade die Screamo-Elemente, welche es ausgiebig durch „Schreier“ Lukas Feurst einsetzt, nicht sonderlich zu überzeugen wissen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seite A:
- Rum Utan Fönster
- Tärd
- Allt Är Som Det Alltid Var
- Begränsad
- Medskyldighet
- Seite B:
- Ett Annat Liv
- Vi Tva
- Hjärnspöke
- Saker De Säger
- Bass - Bysse Bystrom
- Gesang - Lukas Feurst
- Gitarre - Hannes Ek, Dino Kuljaninovic
- Schlagzeug - Max Anderhell
- Leda (2017) - 8/15 Punkten
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