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Streams Of Blood: Allgegenwärtig (Review)

Artist:

Streams Of Blood

Streams Of Blood: Allgegenwärtig
Album:

Allgegenwärtig

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Folter Records
Spieldauer: 39:34
Erschienen: 07.04.2017
Website: [Link]

Keine Experimente oder langes Gefackel? In diese Sparte konnte man STREAMS OF BLOOD mit ihren zwei bisherigen Alben besser stecken als mit ihrem neuen. "Allgegenwärtig" ist ein im gegebenen Black-Metal-Rahmen vielfältiges Werk, das allerdings unter einigen Kinderkrankheiten leidet.

Immer noch nicht ablegen konnten die Franken ihre bemüht militante Aura, die mit konstantem Sperrfeuer einhergeht. Selbiges lockert die Band zwar mitunter auf, bleibt aber der hauptsächliche Modus Operandi auf "Allgegenwärtig". Midtempo mit verschrobener Aura steht STREAMS OF BLOOD wesentlich besser, weil sie sich hier hörbar wohler fühlen und der eiskalte Sound (abgesehen von der Komprimierung insbesondere des Schlagzeugs, das arg undynamisch klingt) der Scheibe ihnen in puncto Stimmung in die Hände spielt..

'Corrosion' erinnert zwar ein wenig an DARK FUNERAL, macht aber auch deutlich, dass Doublebass-Passagen gleich viel heavier anmuten, als wenn man immerzu die rasende Gangart wählt. Das facettenreichste Stück der Platte, 'Transformation' mit siebeneinhalb Minuten Spielzeit, ist am Ende zugleich ihr Höhepunkt.

Als Manko Nummer zwo wäre der völlig gesichts- bzw. ausdruckslose Grummelkeif des Sängers ('Open Your Third Eye' leidet besonders deutlich darunter) zu nennen, und einseitiger Hass steht der Gruppe über die gesamte Spielzeit hinweg auch nicht gut, weil sie gar nicht den Eindruck erweckt, von so schlichtem Gemüt zu sein. Das kann ihr egal sein und ist es mit dezidiertem Underground-Ethos (bla …) vermutlich auch, ändert aber nichts daran, dass hier mehr drin gewesen wäre. Beim vierten Anlauf dann vielleicht?

FAZIT: In ihren besten Augeblicken sind STREAMS OF BLOOD heuer Black Doom, aber keineswegs so intensiv wie jener der zuvorderst mit diesem Substil identifiizierten Combos. Brettern sie mit Vollgas übers Schlachtfeld, klingen sie weiterhin zu beliebig. Ergibt insgesamt den Status einer Jedermann-Band, die Potenzial besitzt, um sich ins oberer Szene-Drittel aufzuschwingen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2763x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Stella Nova (Collapse)
  • Corossion
  • Detox
  • Open Your Third Eye
  • Fusion
  • Man Owes Nature Only Death (Conduct)
  • Regeneration
  • Transformation

Besetzung:

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