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Skyclad: A Burnt Offering For The Bone Idol (Review)
Artist: | Skyclad |
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Album: | A Burnt Offering For The Bone Idol |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | BMG / Noise | |
Spieldauer: | 44:52 | |
Erschienen: | 27.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem zweiten SKYCLAD-Album, das zu den rarsten im Katalog der Gruppe zählt, weshalb es einer der sinnvollsten Kandidaten für diese Wiederveröffentlichungs-Kampagne gewesen ist, verfeinerte die Band die auf ihrem Einstand gebotene Rezeptur lediglich, wiewohl mit ‘Spinning Jenny’ möglicherweise ihr Erkennungssong schlechthin enthalten ist. Allerdings geschah im Vorfeld der Aufnahmen etwas für den weiteren Verlauf der Bandkarriere Maßgebliches …
Zur Realisierung von "A Burnt Offering For The Bone Idol" holten SKYCLAD 1992 die Geige spielende Keyboarderin Fritha Jenkins und mit Dave Pugh einen weiteren Gitarristen an Bord. Beide ermöglichten eine deutliche Erweiterung des Klang- und Dynamikspektrums der Gruppe, was dem geschriebenen Material guttat. Sänger Martin schlug verstärkt zartere Töne an, was schon im Hereinplatzer 'A Broken Promised Land' anfing und sich bis zum versonnenen Finale 'Alone In Death’s Shadow' fortsetzte.
Mit dem kurzen ‘Ring Stone Round’ wollte SKYCLAD die Disziplin Ballade immer noch nicht so recht gelingen, doch dafür hatten die Jungs plus Mädchen mit den beiden längeren Stücken ‘R'vannith’ und ‘Alone In Death's Shadow’ zwei facettenreiche Geheimtipps im Aufgebot, die den späteren Hang zum Artrock der Heimat der Gruppe vorwegnehmen. Textlich sorgte der Frontmann für Zündstoff, weil er seine Anliegen weniger häufig metaphorisch verschleierte als noch auf "The Wayward Sons Of Mother Earth".
Die Wehen des Golfkriegs mussten ebenso angesprochen werden wie die zeitlosen Themen Armut, Ausbeutung und Krankheit. Bezogen auf den Modus von Walkyiers Mitteilsamkeit markierte "A Burnt Offering For The Bone Idol" wohl den Abschied von seinem charakteristischen Gebell. Auf die gesamte Band übertragen konnte man zugleich von ihrem letzten eindeutig im Thrash anzusiedelnden Werk sprechen. Die Hit-Dichte sollte im Folgenden weiter zunehmen. Die Platte erscheint wie alle anderen neu aufgelegten im Digipak ohne Bonussongs mit einem Booklet, das alles im Kontext Wissenswerte enthält.
FAZIT: Alles in allem ist “A Burnt Offering For The Bone Idol” ein gutes, aber typisches zweites Album, das nach einem wohl länger vorbereiteten Auftakt schneller in Angriff gegangen werden musste. SKYCLAD waren als Player und Songwriter insoweit versiert, als sie keinerlei Ausschuss vorlegten, aber auch klug genug, um zu begreifen, dass sie sich erst aufeinander eingrooven mussten, statt Ambitionen zu folgen, die sie überfordert hätten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- War And Disorder
- A Broken Promised Land
- Spinning Jenny
- Salt On The Earth
- Karmageddon
- Ring Stone Round
- R’vannith
- The Declaration Of Indifference
- Alone In Death’s Shadow
- Prince Of The Poverty Line (1994) - 15/15 Punkten
- In The… All Together (2009) - 12/15 Punkten
- A Bellyful Of Emptiness - The Very Best Of The Noise Years 1991-1995 (2016)
- The Wayward Sons Of Mother Earth (2017) - 12/15 Punkten
- A Burnt Offering For The Bone Idol (2017) - 12/15 Punkten
- Jonah's Ark (2017) - 12/15 Punkten
- Prince Of The Poverty Line (2017) - 12/15 Punkten
- The Silent Whales Of Lunar Sea (2017) - 12/15 Punkten
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