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Rebellious Spirit: New Horizons (Review)

Artist:

Rebellious Spirit

Rebellious Spirit: New Horizons
Album:

New Horizons

Medium: CD/Download
Stil:

Nu Metal

Label: Fastball / Soulfood
Spieldauer: 53:02
Erschienen: 23.06.2017
Website: [Link]

Auf Tournee mit renommierten Rock- und Metal-Acts haben REBELLIOUS SPIRIT einige Erfahrungen gesammelt, die man ihrem dritten Album anhört. Mit “New Horizons” möchte sich die Band international aufstellen, weshalb sie sich nicht zu schade ist, amerikanische Nu-Rock-Manierismen in ihr Repertoire einzuflechten. Das wird dann in den schlimmsten Momenten der Scheibe regelrecht albern.

Und beste Momente gibt es nicht, Punkt. Hier wollte jemand zu viel und deckte nicht einmal die Basics ab - will heißen: REBELLIOUS SPIRIT können sich stilistisch verrenken, wie sie möchten, und landen dennoch nicht beim Fan, weil sie so unaufrichtig klingen wie nie zuvor. Frontmann Jannik markiert den Emo-Jammerlappen wie Anders Fridén von IN FLAMES oder ergeht sich in DISTURBED-Stottergesang, nachdem die Komponisten beim Schreiben gemeint haben auf Gedeih und Verderb hymnische Refrains fabrizieren zu müssen.

Diese wirken eher gewollt als gekont, besonders jener der arg offensichtlich auf Radio-Airplay (bloß wo?) schielenden Semi-Ballade 'Give It A Try'. REBELLIOUS SPIRIT schrauben sich in ihrem Pathos-Wahn derart gespreizt in dramatische Höhen, dass man darüber lachen könnte, würde sich die Band nicht so schmerzlich unter Wert verkaufen. Das angestrebte Yankee-Breitbandformat bedingt, dass man sich zaghaft Dubstep-Stereotypen annähert, die andere wesentlich besser auf dem Kasten haben.

Da die Gruppe in jedem Song nach dem gleichen Prinzip vorgeht, ohne Fingerspitzengefühl zu beweisen (Schwulst? 100 Prozent. Druck? 100 Prozent, etc.), sind alle sehr gleichförmig und darum nahezu beliebig austauschbar. Unternehmen Weltherrschaft gescheitert.

FAZIT: Aufgesetztheit in vertonter Form - REBELLIOUS SPIRIT klingen 2017 ihrem Namen zum Trotz so angepasst wie nie und erfüllen dennoch keine Anforderung, die man gemeinhin an protzigen "Modern" Metal stellt. Am Ende können die Amerikaner das Ganze tatsächlich besser.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2555x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Intro
  • Devil In Me
  • Wish For
  • Fuck
  • Am I Right
  • Enemy
  • After All
  • The Core
  • Give It A Try
  • Up!
  • Eternal Desire
  • Alright
  • Far Away

Besetzung:

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