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Purpendicular: Venus To Volcano (Review)
Artist: | Purpendicular |
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Album: | Venus To Volcano |
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Medium: | CD | |
Stil: | Purple Hard-/Classic-Rock |
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Label: | Fastball Music/Soulfood | |
Spieldauer: | 54:29 | |
Erschienen: | 12.05.2017 | |
Website: | [Link] |
So, liebe Kinder, falls ihr es noch nicht wusstet: Was unterscheidet eine Cover- von einer Tribute-Band? Während die Cover-Band Songs der verehrten Gruppe(n) nachspielt, versucht die Tribute-Variante mit eigenem Material den Hofierten möglichst nahe zu kommen. PURPENDICULAR verstehen sich als letzteres, wobei die Setlist ihrer Live-Auftritte zumeist aus DEEP PURPLE-Songs besteht, ergänzt um RAINBOW- und Eigen-Material.
PURPENDICULAR gelten (neben DEMON’S EYE) als die Besten ihres Fachs, hochgelobt von (EX-)DEEP PURPLE und RAINBOW-Mitgliedern. So kommt es, dass Ian Paice und Tony Carey bei einem Stück auf „Venus To Volcano“ Schützenhilfe leisten („Wonderful“). Paice lässt es sich auch nicht nehmen, die Band gelegentlich auf der Bühne zu begleiten. Nötig wäre dies alles nicht, doch zeugt es von Respekt und der Qualität PURPENDICULARs.
„Venus And Volcano“ ist das zweite Studioalbum der vielbeschäftigten Combo, und es liefert die volle Breitseite robusten Hard Rocks im Geiste DEEP PURPLEs. Die Gitarren schmettern schwerblütige Riffs, Oliver Klammt gibt mehr als den Aushilfs-Jon Lord, ist eh näher an Don Airey dran. Er lässt die Orgeln satt röhren und sorgt insgesamt für eine üppige Portion unterschiedlicher Keyboardklänge. Die Drums hämmern und der Bass pumpt sich flott durchs Programm. Alles wie es sein soll. Größter Bonus ist der hervorragende irischstämmige Sänger Robby Thomas Walsh, dessen kraftvolles Organ die Konkurrenz der Originalsänger nicht zu fürchten braucht, gelegentlich mit einem Touch Brian Johnson aufwartet, und bei Balladen die Kunst der Zurückhaltung beherrscht.
Die Stücke selbst sind mehr als achtbar, lassen die schwächeren Alben DEEP PURPLEs locker hinter sich, halten die Waage zwischen opulenten Balladen, gebremster Power mit Blues-Feeling („Trouble Man“) und launig hingeschmettertem Hard Rock der heftigeren Sorte.
Leider haben PURPENDICULAR ein kleines Timing-Problem. Denn an das vor kurzem erschienene, famose DEEP PURPLE-Werk „inFinite“ kommt die Band nicht ran. Eine nette Abwechslung für Fans und Freunde ist „Venus To Volcanus“ dennoch.
FAZIT: Vom Originalitätsfaktor abgesehen, ist „Venus To Volcanus“ ein amtliches Hard Rock-Brett, das sich ganz dem DEEP DURPLE-Universum verschrieben hat. Nur ganz am Anfang, und ein klein wenig zum Start ins gefühlvolle Finale, wagt man einen kleinen Schritt nach draußen. Die Songs gehen meist gut ins Ohr, bei gedrosseltem Tempo überzeugen PURPENDICULAR ebenfalls. Instrumental liefern alle Beteiligten eine kernige Leistung ab, die gekrönt wird vom beeindruckenden Frontmann Robby Thomas Walsh.
Wer sein Faible für DEEP PURPLE und RAINBOW ausleben möchte, ist zwischen Venus und Vulkan gut aufgehoben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Bullet
- Moving
- I Can’t Win Them All
- Absence
- Wonderful (Alternative Version)
- Vocals End Of Pain
- We Both Go Down
- Evil Tongue
- Trouble Man
- Earth Sand
- No Rest
- Bass - Winnie Bucher, Armin Wegerer, Ian Paice
- Gesang - Robby Thomas Walsh, Heike Nürnberg
- Gitarre - Herbert Bucher
- Keys - Oliver Klammt, Tony Carey
- Schlagzeug - Jürgen Zink
- Venus To Volcano (2017) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
evilknievel
gepostet am: 29.05.2017 User-Wertung: 10 Punkte |
eine Rezension, die es genau trifft.
Einen Punkt mehr hätte es gegeben, wenn die Band ab und an mehr Gas gegeben hätte. Man verweilt überwiegend im Midtempo. |