Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Pangea Ultima: Espacios Abiertos (Review)

Artist:

Pangea Ultima

Pangea Ultima: Espacios Abiertos
Album:

Espacios Abiertos

Medium: CD
Stil:

Weltmusik, Jazz, Latin, Funk

Label: Neuklang/Bauer Studios GmbH
Spieldauer: 58:23
Erschienen: 20.10.2017
Website: [Link]

Welch schöne Vorstellung: Es gibt nur noch einen einzigen riesigen Kontinent, zu dem die bisherigen Kontinente mit ihren Besonderheiten und Schönheiten verschmolzen, wodurch alle territorialen Grenzen und Vorurteile überwunden sind.
Eine Vision?
Eine Utopie?
Die in Millionen von Jahren, wenn‘s die Menschen nach all dem Mist, den sie derzeit auf der Erde anstellen, noch gibt!?
Hört sich gut an – aber...
Hat so ein Superkontinent überhaupt eine Chance?

Musikalisch jedenfalls ist er bereits Wirklichkeit geworden – sein Name PANGEA ULTIMA. Seine Musik weltmusikalischer Latin-Jazz und Funk. Seine Verwirklichung sind die „Offenen Räume“ - „Ecpacios Abiertos“, die uns ihre Tore zu einer musikalischen Reise durch die Stile und Traditionen der Musik aus aller Welt öffnen und dabei auch einiges bereits aus der Vergangenheit mitbringen: von MILES DAVIS die Sonne („Solar“), das Meer von MERCEDES SOSA („Alfonsina Y El Mar“) und das spanische Temperament („Spain“) durch CHICK COREA.
Die Gegenwart und Zukunft aber, beginnend mit „Mafé“, liegt in den Händen und Kompositionen des Deutsch-Mexikaners JOSÉ DIAZ DE LEÓN, der nicht nur seine bikulturelle Herkunft in der Musik seines Projekts zum Ausdruck bringt, sondern zugleich „authentische afrikanische Grooves, westliche Harmonik, indische Soundästhetik und lateinamerikanisches Temperament“ miteinander vereint, die aus den Eindrücken, welche er bei seinen klangvollen Reisen durch Afrika, Indien und Lateinamerika gesammelt hat, entstanden. Dabei unterstützen ihn in beeindruckender Weise weitere ausgezeichnete Musiker aus der Kölner Jazz- und Weltmusik-Szene.

PANGEA ULTIMA ist der Name ihres Musik-Superkontinents und „Espacios Abiertos“ (spanisch für „Offene Räume“) das erste Konzept-Album des Quintetts, bei dem neben Gitarren, Bässen, Schlagzeug, Percussion und Gesang eine besonders wichtige Rolle auch die unterschiedlichsten Flöten einnehmen, als würden sie wie die Vögel singend den neuen Kontinent überfliegen und ihre musikalische Botschaft so bis in den letzten Winkel tragen.
Espacios Abiertos“ wird auf diese Weise zu einer einzigartigen Hymne an den Superkontinent, auf dem sich die Ökonomie hinter die Ökologie sowie der banale Musik-Mainstream hinter akustischen Schönklang zurückgezogen hat, auf dem mit einer 9000 Jahre alten Flöte aus Geier-Knochen, die in China entdeckt wurde, sogar das älteste, der Menschheit bekannte Instrument erklingt.
Traumhaft schön dieser Kontinent, den es vielleicht eines unbestimmten Tages tatsächlich geben könnte!
PANGEA ULTIMA jedenfalls machen den musikalischen Anfang dafür!

FAZIT: PANGEA ULTIMA entführen uns mit „Espacios Abiertos“ auf einen klangvollen Kontinenten aus weltmusikalischer Vielfalt und zärtlichem Latin-Jazz, auf dem die Zukunft der Menschheit wieder zu ihren Ursprüngen geführt wird und bei dem sogar mit einer Flöte aus Geierknochen als älteste Instrument der Menschheit ihre ganze Schönheit entfalten darf. Eine weltmusikalische Hymne auf die Faszination der Natur und die romantischen Seite der Menschheit.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3727x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Mafé
  • Festejo
  • Solar
  • Brazileando
  • Alfonsina Y El Mar
  • Tectonic Shift
  • Spain
  • Ritmo Peligroso
  • Bonus Track:
  • Espaciosotreiba

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Robert
gepostet am: 09.01.2018

User-Wertung:
13 Punkte

Eine wirklich gute Mischung aus Jazz, lateinamerikanischer Weltmusik wie spätere Inti-Illimani und leichtem, aber wahrnehmbaren Prog-Touch
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!