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Necromonkey: The shadow of the blind man (Review)
Artist: | Necromonkey |
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Album: | The shadow of the blind man |
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Medium: | EP-CD | |
Stil: | Retroprog bis Noise |
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Label: | Eigenpressung/Just for Kicks | |
Spieldauer: | 18:26 | |
Erschienen: | 23.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Ein ganz schönes Fuzz-Gewitter, das NECROMONKEY auf ihrer drei Stücke starken EP „The shadow of the blind man“ abfackeln. Schräge Ideen so weit das Ohr hört, angefangen mit den Songtiteln: „Kinky Panda“ eröffnet den Reigen und macht unmissverständlich klar, wohin die Reise geht – nämlich in Richtung verhackstückter Soundcollagen mit Gitarrenzerre auf 13. Der falsettartige Gesang von Jesper Skarin holt THE MARS VOLTA mit auf den Radar und macht auch die letzte Tür in Richtung Massentauglichkeit mit Schmackes zu. Nach etwa halber Spielzeit kippt der schrullige Bambusfresser in instrumentales Ambientgeschwurbel, nur um den Hörer an der leisesten Stelle jäh in die maximalverdrehte Wirklichkeit von NECROMONKEY zurückzuholen. „You’re a sucker for it“ plärrt es einem da entgegen und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch das Gegenteil den Schweden herzlich egal sein dürfte.
An zweiter Stelle folgt „Pocket Tribe“ in einem Drum&Bass-lastigen Remix von Chris Cline, der sich auch für den Master der EP verantwortlich zeichnet. Kurz gesagt bleibt der Song in dieser Form (hoffentlich) nicht mehr als ein befremdliches Experiment mit verfremdetem Gesang (dieses Mal von Emanuel Lundgren) – man stelle sich ein elektronisches MUSE-Stück vor, das durch den Clubbing-Fleischwolf gedreht wurde.
„Nyfiken Blod“ bildet schon den Abschluss des kurz geratenen Vorgeschmacks auf neues Material von NECROMONKEY. Mit verspult übereinander gestapelten Stimmen und vereinzelten Glockenspiel-Tönen ist die Stimmung zwar gut gelungen; mehr als ein paar Punkte auf der Sphärenskala bringt der (Nicht-) Song aber letztlich nicht ein.
FAZIT: Nüchtern betrachtet reicht ein kompromissloser Song nicht aus, um diese Zwischenveröffentlichung des NECROMONKEY-Duos (plus Gästen) wirklich zwingend zu machen. Der Start ist bis ins Letzte konsequent-eigensinnig, die Mitte ein Totalausfall und das Ende wenn nicht mit Schrecken, dann doch mit wenig Substanz. Man darf gespannt sein, in welche der hier eingeschlagenen Richtungen die nächste Vollzeitscheibe gehen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kinky Panda
- Pocket Tribe
- Nyfiken Blod
- A Glimpse Of Possible Endings (2014) - 11/15 Punkten
- A Glimpse Of Possible Endings (2015) - 6/15 Punkten
- The shadow of the blind man (2016) - 8/15 Punkten
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