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Demimonde: Cygnus Oddyssey (Review)
Artist: | Demimonde |
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Album: | Cygnus Oddyssey |
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Medium: | Download/CD-Book | |
Stil: | Pinball Metal |
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Label: | Metalgate | |
Spieldauer: | 45:00 | |
Erschienen: | 10.08.2016 | |
Website: | [Link] |
DEMIMONDE, ein Begriff? Mir jedenfalls nicht, die tschechischen Herrschaften, die sich seit dem letzten Album „Mutant Star“ satte 16 Jahre Zeit genommen haben, bis sie letztes Jahr mit neuem Material um die Ecke kamen, bezeichnen zumindest selbst ebenjenes letzte Album als einen Klassiker des Avantgarde-Metal...
Nun also „Cygnus Oddyssey“, ebenfalls nicht minder selbstbewusst als „Soundtrack for interplanetary madness“ beschrieben.
Es handelt sich hierbei um ein Konzeptalbum, dessen Science-Fiction-Geschichte man obendrein in Comicform nachlesen kann. Oder könnte, wenn die Geschichte Sinn ergeben würde. Oder nicht in eher zweifelhaftem Englisch abgefasst wäre. Oder keine klischeetriefende, sexistische Arsch-und-Titten-Scheiße wäre.
Apropos Klischee: Ein Album mit einer verhallten Computerstimme beginnen zu lassen, die „Installation“ deklamiert, und das ganz offensichtlich nicht auf eine geschmeidige PERTURBATOR-retro-Art nur post-ernst zu meinen, sondern für State-of-the-art-Coolness zu halten, lässt mich schon in den ersten Sekunden nervös nach dem Mute-Knopf tasten.
Und es soll nicht das letzte Mal gewesen sein: Vielleicht sind mir DEMIMONDE einfach zu progressiv. Zumeist sind die Songs eine undefinierbare Suppe, die ziellos vor sich hin brodelt. Kopfwehbereitende, „spacige“ Effekte, die es anscheinend aus der Gameboyzeit ins Jahr 2016 geschafft haben, überlagern alles, drängen die natürlich ebenfalls durch den Darth Vader-Effekt gejagten Growls und die nicht gerade aufregenden, repetitiven und vorhersehbaren Riffs in den Hintergrund.
Es gibt beileibe immer wieder interessante Momente, wie beispielsweise, die sich langsam entwickelnde zweite Hälfte von „Te Kore“, wo der völligen Überfrachtung zur Abwechslung eine nachvollziehbare Struktur vorgezogen wird. Oder auch der überraschend klare (nicht übermäßig verquirlte) Klar-(Chor-)Gesang in „Event Horizon“, der ebenfalls zumindest irgendetwas aus der Suppe herausstehen lässt.
FAZIT: So etwa muss es klingen, wenn man beim WindowsXP-Pinball die Musik UND die Soundeffekte anschaltet und dabei noch ein halbseidenes Modern-Metal-Guitarplaythrough-Video im Hintergrund laufen lässt. Wer‘s mag...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Final Destiny (prelude)
- The Generation Ship
- Event Horizon
- Te Kore
- Data Breed (interlude)
- Singularity (Absolute Word explanation)
- Laval Formation
- Dark Matter
- Bass - Afagddu
- Gesang - De.polar
- Gitarre - Tintas, m4xp4yn3
- Keys - D'aven, Ankhabut
- Schlagzeug - Bizzaro
- Cygnus Oddyssey (2016) - 5/15 Punkten
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