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Cast: Power And Outcome (Review)

Artist:

Cast

Cast: Power And Outcome
Album:

Power And Outcome

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Progressive Promotion Records
Spieldauer: 70:30
Erschienen: 19.05.2017
Website: [Link]

Obwohl die Anfänge bis ins Jahr 1978 zurückreichen und CAST seit 1994 über zwanzig ordentliche bis hervorragende Alben veröffentlicht haben (Live-Werke, Kompilationen und Videoalbum nicht mitgezählt), führt die mexikanische Band hierzulande eher ein Schattendasein. Liegt zum Teil daran, dass die Alben früher nicht so einfach und nur selten zu einem sozialverträglichen Kurs erhältlich waren. Doch das hat sich in den letzten Jahren dank diverser Onlineportale und -händler geändert. Das aktuelle „Power And Outcome“ wird hierzulande von Progressive Promotion Records gelabelt und natürlich auch vertrieben. Wer es noch nicht getan hat: Ein umfänglicher Einstieg in die vielfältige Discographie lohnt sich (Vorsicht vor Verwechslungen mit der gleichnamigen Britpop-Band)!

Power And Outcome“ bietet großformatigen symphonischen Prog, der wieder geprägt ist vom abwechslungsreichen Spiel an den Tasteninstrumenten. Bandkopf Luis Alfonso Vidales hat alles im Griff, lässt seine Kollegen jedoch an der langen Leine. So gehören etliche der gelungensten Momente dem Violinisten Roberto Izzo, der den Stücken zudem eine wohltuende Folk-Prägung verleiht („Through Stained Glass“). Auch Gitarrist Cudero bekommt Raum für gefühlige und kraftstrotzende Soli („Illusions And Tribulations), die Arbeit der Rhythmussektion ist präzise und zupackend. Trotz zweier solider Sänger steht das Instrumentale klar im Vordergrund. Dabei agieren CAST mit Schmiss, obwohl progmetallische Härte nur selten mehr als gestreift wird.

Früher litt die Musik CASTs vereinzelt unter allzu großer Hektik, einige gute Ideen wurden in zu wenig Zeit recht unausgegoren verbraten. Das hat die Band auf ihrem aktuellen Output voll im Griff, hier herrschen die große Geste und eine barocke, pastorale Stimmung. Die Songs sind opulent instrumentiert, wirken trotzdem kaum überladen. Hängt unter anderem damit zusammen, dass CAST es verstehen, bei aller Fülle und Erhabenheit ordentlich Druck zu machen und langsame Sequenzen mit Bedacht und anziehender Melodiosität einzubauen.

FAZIT: CAST sind eine verlässliche und eigenständige Größe. Von der technischen Gelenkigkeit haben die Mexikaner Ähnlichkeiten mit YES, die großformatigen, melodischen Spannungsbögen sind eher bei den frühen GENESIS angesiedelt und die Lust am puren Rock im progressiven, inklusive eindringlicher Violine, erinnert an KANSAS. Doch bleibt das auf Äußerlichkeiten beschränkt: CAST sind eine eigene Marke und „Power And Outcome“ stellt dafür wieder ein eindrückliches Lebens-Zeichen dar.

Das Album gibt es natürlich nicht nur am großen Fluss, sondern auch direkt bei Progressive Promotion Records zu ordern!

Jochen König (Info) (Review 4296x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Rules of the Desert (Instrumental)
  • Power and Outcome
  • Details: a) Circle Spins
  • Details: b) Start Again (Instrumental)
  • Through Stained Glass
  • Illusions and Tribulations
  • The Gathering
  • Conquest (Instrumental)
  • Full Circle
  • Dialect for the 21st Century

Besetzung:

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