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Bordure: Nevroses (Review)
Artist: | Bordure |
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Album: | Nevroses |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post-Hardcore |
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Label: | DIY | |
Spieldauer: | 21:00 | |
Erschienen: | 01.03.2017 | |
Website: | [Link] |
„It‘s about mathrock and post hardcore“ - so beschreiben BORDURE ihren Stil. Kann man so stehen lassen; die vier Jungspunde aus Lille, Frankreich, spielen eine melodisch ausgerichtete, eher filigrane Art von von Post-Hardcore, die immer wieder recht komplex daherkommt.
Für eine Band, die noch keine zwei Jahre auf dem Buckel hat und hiermit ihre Debüt-EP vorlegt, haben BORDURE schon zu einem bemerkenswert eigenständigen Stil gefunden, deutlich sind neben Post-Hardcore auch Einflüsse aus dem Alternative-Rock-Pool hörbar, die Band selbst nennt u.a. FOALS, mir fallen als weit hergeholte Vergleiche LEPROUS (wegen des melodisch-komplexen Riffings) und RHCP (wegen der coolen und präsenten Bassarbeit und des allgemein lichtdurchfluteten Sounds) ein. Naheliegender wären The Wave-Bands oder DANCE GAVIN DANCE.
Im Gegenteil zu letztgenannten verzichtet Sänger Elle aber (gottlob) auf klargesangliche Gehversuche und kreischt sich ordentlich von vorn bis hinten durch. Nur in „Chinese Ghost“ versucht man, sich (mit Gastsänger) in derartige Gefilde vorzuwagen – das Ergebnis wirkt eher schräg und verstolpert.
Nein, die Qualitäten von BORDURE zeigen sich anderswo, die Speerspitze des Albums bilden „Fields“ und vor allem „Cabin Fever“. Abwechslungsreiches Songwriting, ohne sich in überambitionierter Reißbrettmsuik zu verlieren, eine gelungene Vermählung von flirrender Atmosphäre und druckvoller Dramatik – so schaut‘s aus.
FAZIT: BORDURE hinterlassen mit diesem ihrem Debüt einen positiven Eindruck und eine individuelle, wohlriechende Duftmarke. Anhören, sie haben‘s verdient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr