Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Klaus Schulze's U.S.O.: Privée (Review)

Artist:

Klaus Schulze's U.S.O.

Klaus Schulze's U.S.O.: Privée
Album:

Privée

Medium: CD
Stil:

Electronic/Instrumental

Label: M.I.G.-Music/Indigo
Spieldauer: 68:53
Erschienen: 26.02.2016
Website: [Link]

Ursprünglich erschien „Privée“, stilvoll in einer Holzbox, als eine von zehn CDs der limitierten „Contemporary Works I“. Sechzehn Jahre später macht MIG das als Trioeinspielung ausgewiesene Werk (U(we Lehr). S(chulze). O(lli Finken) der Öffentlichkeit zugänglich. Berliner Schule und zwei Mitglieder des „Kölner DJ/Musiker-Kollektivs „Solar Music Sytem“ (SMS)“ spielen in vorgeblich lockerer Freizeit-AG eine Studio-Session ein. Bei der Klaus Schulze eindeutig der Klassen- bzw. Schulsprecher ist.

Privée“ ist der konsequente Abschluss eines Jahrzehnts, das mit „Miditerranian Pads“ begann, und damit Klaus Schulze, den ehemaligen Drummer, rhythmisch geprägt zeichnete, wobei die digitale Sequenzierung das leibhaftige Trommeln nicht komplett ersetzte, wie auch die flächigen, wärmeren Soundskulpturen nie ganz wegfielen. Diese organischen Elemente nehmen auf „Privée“ wieder breiteren Raum ein. Olli „‘O’Finken‘ spielt dazu unaufdringlich Gitarre und Uwe ‚Razoof Lear‘ Lehr unterstützt den Sequenzer an den Drums.

Es gibt sogar kleine Ausflüge Richtung Reggae, vor gesprochenen Passagen („Privat“), der eigenwilligste Part des Albums, das sich ansonsten nahtlos in die Diskographie Klaus Schulzes einreiht. Hypnotisch, pulsierend, zur Gänze ohne Langeweile durchhörbar, doch bis auf die erwähnte Passage, nichts, was der Fan nicht ähnlich bereits in Besitz hat. Als stimmungsvolle Erweiterung aber immer willkommen ist. Wer Schulzes Musik nicht mag, wird auch nicht in „Privée“-Begleitung konvertieren. Sollte aber vielleicht dem zweiten Track „Privat“ eine Proberunde gönnen.

FAZIT: Einmal mehr wird deutlich, welchen Einfluss Klaus Schulze auf die feinsinnigeren Techno-Varianten genommen hat, ohne je dieser Musikrichtung zugeordnet werden zu können. Klaus Schulze’s U.S.O. bieten Slow-Moving-Beats mit seltener Anhebung des Tempos (wie beim Titellied). Einladend zum meditativen, selbstvergessenen Tanzen, noch besser geeignet aber zum Abhängen, Nachdenken und traumverloren aus dem Fenster Richtung Weltall schauen. Kosmische Tanzmusik, bei der man spielend zu den fließenden Bewegungen in der Sternendisco abheben kann.

Jochen König (Info) (Review 3548x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Keyhole
  • Privat
  • Privèe
  • Private
  • Privatissimo (Bonustrack)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!