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Unified Past: Shifting the Equilibrium (Review)
Artist: | Unified Past |
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Album: | Shifting the Equilibrium |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Melodic Revolution Records/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 56:14 | |
Erschienen: | 06.11.2015 | |
Website: | [Link] |
Zwei Jahre sind seit „Spots“ vergangen und „Shifting The Equlibrium“ beginnt schon vor dem ersten Hördurchgang mit einer positiven Neuerung. Stephen Speelman hatte ein berechtigtes Einsehen und überließ die Position am Mikrophon Phil Naro, der unter anderem bei DRUCKFARBEN überzeugende Arbeit abliefert. Seine zwischen Sting und Jon Anderson liegende Tonlage bereichert den UNIFIED PAST-Sound um eine erfreuliche Note.
Ob es an Naros Stimme liegt sei dahingestellt, musikalisch hat sich die Band ebenfalls dezent weiterentwickelt. Der Fusion-Faktor ist in den Hintergrund gerückt, stattdessen präsentieren Speelman und seine Kollegen eine dynamische, an die Hochzeiten von YES angelehnte Spielweise. „Shifting The Equlibrium“ ist vertrackt, ohne in bloße Effekthascherei auszuarten. Das verhindern bereits eine gesunde Portion Härte und schwelgerische Melodien.
Die Keyboards sorgen für zahlreiche schmucke Verästelungen, während Gitarren, Bass und stoische Drums den festen Untergrund ausbreiten. Es zirpt, fiept, manchmal gar EMERSON, LAKE & PALMER-mäßig („Peace Remains In the World“), satte Orgelklänge sorgen für ordentliches Volumen, und der Bass darf mächtig pumpen. Phil Nahro sorgt selbst in heftig rumorenden Passagen für ein lyrisches Moment, wobei seine helle, kräftige Stimme nie den Kürzeren gegen das geballte Arsenal an Instrumenten zieht.
Dabei können UNIFIED PAST es auch sanfter angehen lassen, wie der Anfang von „Deviation From A Theme (Of Harmonic Origin)“ zeigt. In diesem Instrumental werden die alten Jazz-Rock-Trademarks am prägnantesten und überaus hörenswert neu aufbereitet. Starkes, höchst abwechslungsreiches Stück.
FAZIT: Tut gut, wenn sich Musiker mit Potenzial hörbar verbessern. Instrumental hatte UNIFIED PAST immer schon einiges auf der Pfanne, die elektronisch verhunzten „Spots“-Vocals sind glücklicherweise passé. Mit Alice Cooper-lookalike Phil Nahro wurde ein fähiger Sänger eingebunden, der den Gruppenklang zwar in Richtung YES verlagert, was a) passt und b) verdammt gut und trotzdem recht eigenständig klingt. „Today Is The Day“ dürfte allerdings ein Song sein, von dem die aktuellen YES-Angehörigen nur noch träumen können. Verdammt nah dran und mitten dabei. „Going For The One“ als Kurzweil unter Druckbetankung. Heute ist DER Tag - hat definitiv was!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Erasure Principle
- Smile (In the Face of Adversity)
- Etched in Stone
- Peace Remains in the World
- Deviation from a Theme (of Harmonic Origin)
- Today is the Day
- Bass - Dave Mickelson
- Gesang - Phil Naro
- Gitarre - Stephen Speelman
- Keys - Stephen Speelman
- Schlagzeug - Victor Tassone
- Spots (2013) - 8/15 Punkten
- Shifting the Equilibrium (2015) - 11/15 Punkten
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