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Ugly Kid Joe: Uglier Than They Used Ta Be (Review)
Artist: | Ugly Kid Joe |
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Album: | Uglier Than They Used Ta Be |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | (Alternative) Rock |
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Label: | Metalville / Rough Trade | |
Spieldauer: | 48:27 | |
Erschienen: | 18.09.2015 | |
Website: | [Link] |
Dass eine der Nerv-Bands der 1990er schlechthin nach ihrer letztjährigen Comeback-EP zum Schnuppern wirklich ernst macht, geht völlig in Ordnung. Satte 19 Jahre nach dem letzten UGLY-KID-JOE-Album "Motel California" erscheit nun ein neues, das nur teilweise aus der Zeit gefallen wirkt, aber auch keine Neuerungen bietet. Will die überhaupt jemand? Nein.
UGLY KID JOE haben ihre Fans, und zwar zu Recht, denn ihr mitunter doomig heavier Alternative ("Bad Seed", "My Old Man") zeugt sowohl kompositorisch als auch spielerisch von Qualität, zumal man Whitfield Crane und Co., wenn man ihnen ihr Faible für unerhebliche Coverversionen ("Ace Of Spades", gähn) nicht krumm nimmt, als Sympathen liebgewinnen muss.
Beim Nachspielen war ihr Sänger eigentlich nur so richtig geil, als er "Burnin' Up" von JUDAS PRIEST intonierte, aber wie dem auch sei: "Uglier Than They Used Ta Be" mutet an einigen Stellen etwas müde an, was sich eine zurückkehrende Band eigentlich nicht erlauben dürfte. Andererseits steht das Album nicht im Zeichen sprühender Energie und rasender Songs, sondern ist eine ganzheitliche Rock-Platte geworden, wie vor allem das halbakustische Highlight "Mirror The Man" beweist.
Zur Mitte hin tauen UGLY KID JOE dann auch tatsächlich auf. "She’s Already Gone" fetzt und böte sich als Single an, und MOTÖRHEADs Phil Campbell hätte nicht als Gast mitspielen müssen, um dem Material mehr Schmiss zu verleihen. Mit "Enemy" reüssiert die Band endgültig im Metier Ballade, und das RARE-EARTH-Cover zum Schluss mit Dallas Frasca … Schwamm drüber, durchwachsene bis gute Scheibe, das.
FAZIT: Nostalgiker gehen steil, nüchtern betrachtet ist "Uglier Than They Used Ta Be" keine berauschende Wiederkehr, tut aber niemandem weh - der Band selbst am wenigsten - und bietet etwas länger als eine Dreiviertelstunde lang gediegene Nineties-Unterhaltung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hell Aint Hard To Find
- Let The Record Play
- Bad Seed
- Mirror The Man
- She’s Already Gone
- Nothing Ever Changes
- My Old Man
- Under The Bottom
- Ace Of Spades
- Enemy
- Papa Was A Rolling Stone
- Bass - Cordell Crockett
- Gesang - Whitfield Crane
- Gitarre - Dave Fortman, Klaus Eichstadt, Sonny Mayo, Phil Campbell
- Schlagzeug - Shannon Larkin, Zac Morris
- Stairwell To Hell (2013)
- Uglier Than They Used Ta Be (2015) - 9/15 Punkten
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