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Nordic Giants: A Seance of Dark Delusions (Review)
Artist: | Nordic Giants |
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Album: | A Seance of Dark Delusions |
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Medium: | CD/CD+DVD | |
Stil: | Cineastischer Art Pop bis Prog |
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Label: | Kscope / Edel | |
Spieldauer: | 42:48 | |
Erschienen: | 24.04.2015 | |
Website: | [Link] |
Nachdem sie das Vorprogramm von Sólstafir bestritten haben, sind NORDIC GIANTS zum größeren Thema geworden, erschienen sie doch quasi aus dem Nichts und beeindruckten als audiovisuelles Gesamtwerk.
Auf seinem Einstandsalbum verhelfen dem Duo mehrere Gastsängerinnen und -sänger zu einer einigermaßen liedhaften Ausrichtung, doch im Grunde erschließt sich die Dynamik des elektronisch wie orchestral verbrämten Post Pop bis Rock am besten beim Hören von vorne bis hinten. Beth Cannon macht ‘Rapture’ zu einem standesgemäßen Bombast-Schwelger, der alle Klischees skandinavischer Gegenwartsmusik bedient und doch relativ fest auf eigenen Beinen steht.
Das entschleunigte Wiegenlied ‘Give Flight To The Imagination’ mit naiver Lead-Stimme schwirrt im gleichen Fahrwasser, ehe der hauchende Solokünstler Saturday Sun dem Kernstück ‘Dissolve’ ein gewisses Anathema-Flair verleiht, was angesichts des Label-Umfelds des Projekt nur zu stimmig ist.
Die zittrige Stimme von Nadine Wild Palmer in ‘Futures Dark’ setzt dem Album die Krone auf, auch wenn man klar sagen muss, dass NORDIC GIANTS gut daran taten, es mit einigen nur unwesentlich weniger packenden Soundscapes anzureichern, denn andernfalls wäre “A Séance Of Dark Delusions” ein zu berechenbar wirkendes Werk geworden.
Wie so oft bei Kscope bereichert die beigelegte DVD die Veröffentlichung, wobei vor allem die Dokumentation "Seance" hervorsticht. Ein abendfüllendes Konzert von NORDIC GIANTS würde angesichts der optischen Inszenierung der Gruppe tatsächlich sehr viel Sinn ergeben.
FAZIT: Da geht in Zukunft noch mehr - NORDIC GIANTS funktionieren wohl vor allem live und unter Einbeziehung des Visuellen; musikalisch wirkt "A Seance of Dark Delusions" an vielen Stellen zu beliebig, wenn man nicht gerade auf rauschhafte Schwelgerei abonniert ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Elysian Dreams
- Evolve Or Perish
- Rapture ft. Beth Cannon
- Give Fight To The Imagination ft. Freyja
- Dissolve ft. Saturday Sun
- Illuminate
- Spirit
- Futures Dark ft. Nadine Wild Palmer
- Black Folds
- A Thousand Lost Dreams
- Seance Documentary
- Spirit (Live In Brighton)
- The Last Breath (Through A Lens darkly)
- Year Zero (In Thousand Lost Dreams)
- Shine (Feat. Cate Ferris)
- Bass - Martin Ludenbach
- Gesang - Beth Cannon, Freyja, Saturday Sun, Nadine Wild-Palmer
- Sonstige - Loki, Rôka (Musik, Konzept), Julia Loucks, Julia Flint (Geige), Tegen McGraham (Bratsche), Davina Saum (Cello)
- A Seance of Dark Delusions (2015) - 10/15 Punkten
- Amplify Human Vibration (2017) - 13/15 Punkten
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