Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Himmel: A Long Cold Winter (Review)

Artist:

Himmel

Himmel: A Long Cold Winter
Album:

A Long Cold Winter

Medium: CD
Stil:

Chill Out Art Dream Pop

Label: LGD Records
Spieldauer: 34:35
Erschienen: 24.04.2015
Website: [Link]

Hinter HIMMEL steckt der italienische Multiinstrumentalist Luca Bluefire (u.a. bei BLACK RAINOWS und BLUE FIRE). Der Mann hat ein kleines Timing-Problem. Die Tage werden länger, es wird wärmer draußen und der HIMMEL strahlt gelegentlich blitzeblau. So weit passt’s zu Band und Künstler. Doch dann erscheint das Album namens „The Cold Dark Winter“ und lässt die Fensterläden zuklappen. Doch dahinter wird es gar nicht so arg winterlich, finster und bitterkalt.

Die HIMMELSmusik bewegt sich in sanften, gemütvollen Sphären, irgendwo zwischen verträumt-euphorischen THE CURE zu „Faith“-Zeiten und entschlackten COCTEAU TWINS. Ein Hauch von Heavenly Voices-Atmosphäre noch dazu und fertig ist der lange kalte Winter. Wobei die Sängerinnen eher irdisch schlicht klingen, nicht wirklich störend aber ein bisschen blass. Zwischendurch gibt Bluefire selbst den Märchenonkel und erzählt kleine Geschichten vor floydig pulsierenden, harmonischen Hintergrundklängen. Die Instrumentals laden ebenfalls zum Zurücklehnen ein und würden besser auf ein „Café del Mar“-Album passen als in die frostige Dunkelheit.

Selbst wenn der Härtegrad ein wenig angezogen wird wie bei „Promises“, ist das mehr das Aufstampfen eines leicht erzürnten Kindes als ein intensiver Flirt mit Gothic Metal. Die gefühlige Chill-Out-Zone wird nie verlassen. Federleicht flimmerndes Gitarrenspiel trifft selten auf härtere Töne, das Schlagzeug zischelt und die, mitunter etwas plastikmäßigen, Synthies sorgen für wärmende Kaminzimmerstimmung. Das tut nicht weh, läuft freundlich entspannt vor sich hin, bis es nach einer halben Stunde vorbei ist. Viel länger muss der „Long Cold Winter“ auch gar nicht dauern.

FAZIT: Dream Pop, ein bisschen Say Hello and Wave Goodbye und schüchternes Schäkern mit lässigem New Art Rock. Eine Light-Version von alledem, ein angenehmes Säuseln im Abendwind, das auf- und abschwillt und schnell wieder vergeht.

Jochen König (Info) (Review 3284x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Reverie
  • Promises
  • Give me Life
  • Magneto
  • The Dark
  • Shatter
  • Blackest Hearts
  • Snow Glitters

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!