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The Widowbirds: Heart's Needle (Review)

Artist:

The Widowbirds

The Widowbirds: Heart's Needle
Album:

Heart's Needle

Medium: CD
Stil:

Hardrock / Bluesrock

Label: Whistling Dixie
Spieldauer: 37:17
Erschienen: 14.03.2014
Website: [Link]

Australien und Assoziationen zu LED ZEPPELIN ... so weckt man Erwartungen an einen Nachfolger von WOLFMOTHER, die THE WIDOWBIRDS aber nicht zur Gänze erfüllen möchten. Dafür klingt die Truppe aus Sydney aber umso eigenständiger (unter den gegebenen Koordinaten) und weniger revisionistisch beziehungsweise archaisch nach Männer-Kraftmeier-Rock als nach für die Kunst blutenden Jungspunden ...

... was sie zumindest vom Alter her auch sind, aber Erfolg und Ehr, nachdem man etwa schon Paul Weller und Jeff Martin auf Tournee begleitete, haben sich nach dem Debüt längst eingestellt. "Heart's Needle" bezeugt nun umso mehr Rafinesse. Die Ballade "Light On The Hill" erinnert ein wenig an "Still Life" vom Einstand, fällt aber etwas üppiger arrangiert aus, was die generelle Stoßrichtung unterstreicht: Von allem darf's etwas mehr sein. Simon Melis androgyne Stimme klingt so unaufgesetzt wie wenige, die Robert Plant nacheifern, aber wie gesagt: auf den Blei-Zeppelin beschränken sollte man THE WIDOWBIRDS nicht.

Dafür haben sie abgesehen vom programmatischen Stampfer "Calm Before The Storm" und dem reißerischen Beginn "Battle Cry" zu viel anderes zu bieten, ob das lockere "Shambala Sun" oder die Psych-Paranoia "Don't Let Them In Your Head", beides ausgesprochen "kalifornisch" tönende Hymnen, oder auch das sexy "Shake Your Love Maker", wiewohl die Musiker wie angedeutet ohne Macho-Gehabe auskommen. Das Ganze bietet im entsprechenden Rahmen zwar wenige Überraschungen, dafür jedoch ausgereiftes, zeitloses Songwriting und eine Menge Einfühlungsvermögen, wo andere plump drauflos riffen.

FAZIT: Mit ihrem zweiten Album festigen THE WIDOWBIRDS gerne auch in Europa ihren Ruf als exzellente Nachlassverwalter auf der Höhe der Zeit. Ihr klassischer Hard Rock an der Schwelle der Sechziger in die Siebziger meidet Klischee-Klippen und ist sowohl für große Bühnen geschaffen als auch im intimen Rahmen gehört ein Dauerbrenner, den es zu entdecken gilt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5463x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Battle Cry
  • Fire Burn, Fire Burn
  • Shake Your Love Maker
  • Don't Let Them In Your Head
  • Daughter Of The Skies
  • Calm Before The Storm
  • Shambala Sun
  • Lovers Keeper
  • Save The Last Heartbreak
  • Light On The Hill

Besetzung:

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