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Soft Hearted Scientists: The Slow Cyclone (Review)
Artist: | Soft Hearted Scientists |
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Album: | The Slow Cyclone |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | Psych |
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Label: | The Hip Replacement | |
Spieldauer: | 56:20 | |
Erschienen: | 19.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Das bunte Kollektiv SOFT HEARTED SCIENTISTS aus Cardiff überrascht auf seinem sechsten Album mit ganz vielen Tracks und darunter auch ziemlich vielen Volltreffern für Freunde des ursprünglichen Psychedelic Rock der späten 1960er, wie er in seiner schrulligen Freundlichkeit nur aus Großbritannien kommen konnte. Dabei klingt die Gruppe nicht einmal antiquiert sondern wenn schon nicht am Puls der Zeit, so auf jeden Fall zeitlos.
Alle Kompositionen sind sehr knapp gehalten, also aufs Notwendige beschränkt, mitunter instrumental und als Zwischenspiele ("Cwm Cadlan") angelegt, sodass der Eindruck eines geschlossenen Werkes entsteht. Der fragmentarische Charakter einiger Stücke schließt nicht aus, dass sie rundum stimmig klingen. Das schwebende Kurzformat "Away" etwa ist ein Ohrwurm, wenn auch klanglich unterbelichtet wie "Drifting Away", eine Lo-Fi-Akustikstudie, sowie das Titelstück.
Nathan Hall intoniert meistens mit ruhiger Stimme, sei es vor Stummfilm-Orgeln (Wurlitzer), einem Jingle-Jangle wie bei THE BYRDS oder rauschendem Shoegaze der Marke "Frozen Waterfall" und "For You". Das schrille "Robots Remember" hat etwas von antiquierten Horrorstreifen, das ebenso spukhafte "Hermit Crab" und das titelgemäß wippende "The Ups and the Downs" erinnern an poppige CIRCULUS-Tracks, während "Cobra Clouds" mit überlagerten Gesangsstimmen wie ein Mantra klingt und ein stilistischer Exot ist wie "You There Standing in the Shadows", das tatsächlich mit Beatbox aufwartet.
Nach "Before I Was Born" lechzt man nach mehr von diesen Häppchen im wahrsten Sinn des Wortes.
FAZIT: Weniger ist mehr bei SOFT HEARTED SCIENTISTS - die Briten beschränken sich auf das, worauf es ankommt, wahlweise gute Melodien oder eine findige Idee, die ihnen zum Hook gereicht und "The Slow Cyclone" zu einer geschlossen wirkenden Aneinanderreihung schöner bis schrulliger Ideen macht, der man sich nicht entziehen kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Jingle 1
- Flying Horses
- You There Standing in the Shadows
- Drifting Away
- Hermit Crab
- Cwm Cadlan
- South Shropshire Tales
- The Ups and the Downs
- Away
- Sonar Rays
- Gwawrddydd Gwinllan
- Frozen Waterfall
- Jingle 2
- The Slow Cyclone
- Dark Departments
- Cobra Clouds
- Carnival Song
- For You
- Melancholy Monday Morning
- Where Have All the People Gone?
- The Unknown Tide
- Robots Remember
- Jean Vilar
- Before I Was Born
- Bass - Gaz Williams, Michale Bailey
- Gesang - Nathan Hall, Paul Jones
- Gitarre - Nathan Hall, Dylan Line, Paul Jones
- Keys - Dylan Line, Paul Jones
- Schlagzeug - Paul Jones
- The Slow Cyclone (2014) - 12/15 Punkten
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