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Mortuus: Grape of the Vine (Review)
Artist: | Mortuus |
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Album: | Grape of the Vine |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | The Ajna Offensive | |
Spieldauer: | 49:18 | |
Erschienen: | 16.09.2014 | |
Website: | [Link] |
MORTUUS, das sind zwei geheimnisvolle Schweden, die sich mit ihren Veröffentlichungen viel Zeit lassen. Ihr Debütalbum "De contemplanda Morte" erschien vor sieben Jahren, danach kam lange gar nichts, jetzt der Nachfolger. Auf "Grape of the Vine" bleiben MORTUUS ihrem Stil treu: schleppender, melancholisch-verzweifelter Black Metal. Deprimiert zu sein ist für MORTUUS aber keine Ausrede, um ihre Hörer zu langweilen.
Die Band hat die letzten Jahre nicht mit Däumchendrehen verbracht. Die Songs von "Grape of the Vine" sind bis ins kleinste Detail ausgereift, dank der sauberen Produktion merkt man das auch. Die Instrumente bilden fein aufeinander abgestimmte Lagen, zu einem stimmungsvollen Ganzen verbunden. "Grape of the Vine" zieht den Hörer hinab in dunkle Gruften, ohne ihn jedoch mit Schwermut zu erschlagen. Zarte Melodien werfen Lichtstrahle in die Finsternis, Sänger Kvarnbrink (auch bei OFERMOD) ladet sein Wehklagen mit Pathos auf.
Beim ersten Hören zieht das Album noch wie ein dunkler Block vorbei, erst danach heben sich die Songs voneinander ab. MORTUUS bieten dem Hörer keine Orientierungshilfen wie klare Songstrukturen, Hooks oder Refrains. Im schwarzen Sumpf dieses Albums muss jeder selbst seinen Weg finden. Doch selbst, wenn man sich noch orientierungslos herumtastet, gibt es genügend Gründe, nicht aufzugeben: die fantastischen Gitarren, hier ein Klavier, dort Geflüster oder ein ganz dezenter, fast versteckter Chor.
FAZIT: Anspruchsvoller Trauer-Black Metal. Gewinnt mit jedem Durchlauf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Layil
- Grape of the Vine
- Torches
- Sulphur
- Disobedience
- Nemesis
- Tzel Maveth
- Bass - M. Hinze, J. Kvarnbrink
- Gesang - J. Kvarnbrink, M. Hinze
- Gitarre - J. Kvarnbrink
- Schlagzeug - M. Hinze
- Grape of the Vine (2014) - 12/15 Punkten
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