Partner
Services
Statistiken
Wir
Mortuary Drape: Spiritual Independence (Review)
Artist: | Mortuary Drape |
|
Album: | Spiritual Independence |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | Iron Tyrant | |
Spieldauer: | 46:17 | |
Erschienen: | 14.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Oh, die gibt es ja auch noch. MORTUARY DRAPE, die sich nie aufgelöst hatten, kehren zehn Jahre nach ihrem letzten Album "Buried in Time" zurück. Das neue Werk "Spiritual Independence" schließt allerdings nicht an "Buried in Time" an, sondern an den Vorgänger: "Tolling 13 Knell" aus dem Jahr 2000. Das zeigte die Band damals in Höchstform, und war an Merkwürdigkeit kaum zu übertreffen. Zwei Bassgitarren nahmen auf dem Album die Rolle ein, die üblicherweise den Gitarren zufällt; die Gitarre rückte dafür in den Hintergrund. Die Musik war etwas zwischen CELTIC FROST, MERCYFUL FATE und frühem Death Metal, atmosphärisch so dicht, als sei es in der Gruft aufgenommen worden. Auf "Buried in Time" klang die Band dagegen vier Jahre später ungewöhnlich professionell, was nicht allen Fans gefiel.
"Spiritual Independence" ist jetzt die Rückkehr zum charakteristischen Friedhofssound, was man schon am amateurhaften Cover erkennt. Das mit den zwei Bassgitarren war ein vorübergehendes Experiment, auf "Spiritual Independence" gibt es nur eine zu hören. Die bleibt allerdings nicht im Hintergrund, sondern blubbert ziemlich prominent voran. Der Sound ist gerade so dünn, dass das Album alt und rumpelig klingt, ohne zu nerven.
Der Großteil der Songs schleift sich im Doom-Tempo durch die Katakomben, allerdings gibt es auf fast allen Songs flotte Ausbrüche, dann prescht die Band mit Death-, manchmal auch mit Thrash-Riffs voran. Dezente Keyboard-Töne, nicht immer verständliche Songtitel und überhaupt die ganze Atmosphäre, die nur MORTUARY DRAPE so hinbekommen, sorgen für ein ähnlich merkwürdiges Hörerlebnis wie "Tolling 13 Knell", auch wenn dieses Comeback nicht das Zeug zum Klassiker hat. Nichtsdestotrotz ein interessantes Album in einem ansonsten selten interessanten Genre.
FAZIT: Schön, dass MORTUARY DRAPE zurück sind. Der Gegenentwurf zu ihren Landsleuten von RHAPSODY OF FIRE besinnt sich auf alte Stärken und liefert ein nicht essenzielles, aber unterhaltsames Comeback ab.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Hiss
- Lithany
- Once I Read (Marble Tomb)
- Natural Death (1930-2011)
- Mortal Remains (Your Bones)
- Immutable Witness
- Black Candle
- Ignis Fatuus (Deaf Space)
- 1600 Gnostic Year
- Spiritual Independence (The Farewell)
- Bass - S.C.
- Gesang - Wildness Perversion, DC, S.C., SR
- Gitarre - DC, SR
- Schlagzeug - Wildness Perversion
- Spiritual Independence (2014) - 11/15 Punkten
- Necromantic Doom Returns (2018)
- Wisdom – Vibration – Repent (2022) - 11/15 Punkten
- Black Mirror (2023) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews