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Knight Area: Between Two Steps (Review)
Artist: | Knight Area |
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Album: | Between Two Steps |
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Medium: | CD | |
Stil: | Neo-Progressive-Melodic-Rock |
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Label: | Eigenproduktion/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 23:54 | |
Erschienen: | 23.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Bislang spielten KNIGHT AREA voluminösen Neoprog im Spannungsfeld zwischen den beiden 'Ps': PALLAS und PENDRAGON (die frühen Jahre). Obwohl geprägt von Bandleader Gerben Klazingas mächtigen Keyboardschwaden bekommen die Gitarristen genügend Raum für sehnsuchtsvolles Schwelgen und ein bisschen Attacke reiten der leichten Garde. Die Rhythmusfraktion agiert solide, beständig und liefert ein druckvolles Fundament. Sauber produziert und gefällig, gehobener Prog-Standard ohne großartige Auffälligkeiten, weder im Positiven wie Negativen.
Die EP „Between Two Steps” macht ihrem Namen alle Ehre und setzt genau dort an, wo “Nine Paths” endete, um gleich mehreren Zwecken zu dienen. Zum einen die neuen Bandmitglieder Mark Bogert und Peter Vink einzuführen, zum anderen als Appetithäppchen Neugier auf’s kommende Komplettalbum zu wecken.
Das kurze Werk beginnt mit zwei Neueinspielungen vergangener Taten („Forever Now“, „Dreamweaver“), die sich nicht allzu sehr von ihren Erstausgaben unterscheiden. Etwas kompakter, straighter und dezent härter vielleicht. Darauf folgen Radio Edits kommender Ereignisse („Bubble“, „This Day“) sowie ein zweiminütiges, exklusives Instrumental.
„Bubble“ besitzt eine starke Melodic-Rock-Schlagseite; einer jener undankbaren Songs, bei denen man dauernd überlegt, woher man die eine oder andere Phrase schon kennt. Macht nicht unbedingt Lust auf mehr. Spaßiger und spannender ist da schon „This Day“, das phasenweise von Instrumentierung und Melodieführung an ELOY erinnert, dann etwas zupackender auftritt, um leider im Gesangsteil wieder jener Glätte zu huldigen, die man übel gesinnt auch schmierig nennen kann. Was nicht an Mark Smits stimmlicher Performance liegt. Die ist, wie der gesamte technische Part der EP weitgehend ohne Makel.
„Xerenity“ ist einer jener kurzen Füller wie sie GENESIS, CAMEL und eine beliebig erweiterbare Liste schaffensfroher Proggies immer mal wieder im Vorbeigehen produzierten. Die Gitarre schluchzt, das Piano perlt und alle anderen machen mit. Bis auf Mark Smit, der durfte schon nach Hause gehen.
FAZIT: Ich fange gar nicht erst mit der „Licht und Schatten“-Terminologie an. „Between Two Steps” ist was es ist: Ein kurzer, aktualisierter Statusbericht aus der KNIGHT AREA. Die Neuerungen sind marginal und im Falle der Hinwendung zu AOR-Standards eher unerfreulich. Dabei ist das kleine Werk in Eigenregie sauber produziert, besitzt in seinem Eklektizismus hinhörenswerte Momente, bleibt aber kaum mehr als ein freundliches Plätschern in jenem scheinbar unerschöpflichen Strom, der sich Progressive Rock nennt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bubble
- This Day
- Forever Now
- Dreamweaver
- Xerenity
- Bass - Peter Vink
- Gesang - Mark Smit
- Gitarre - Mark Bogert
- Keys - Gerben Klazinga
- Schlagzeug - Pieter van Hoorn
- Under A New Sign (2007) - 9/15 Punkten
- Nine Paths (2011) - 10/15 Punkten
- Between Two Steps (2013)
- Hyperdrive (2014) - 9/15 Punkten