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Kari Rueslåtten: Time To Tell (Review)

Artist:

Kari Rueslåtten

Kari Rueslåtten: Time To Tell
Album:

Time To Tell

Medium: CD
Stil:

Akustische Singer/Songwriter-Musik

Label: Despotz Records/Cargo
Spieldauer: 39:21
Erschienen: 07.03.2014
Website: [Link]

KARI RUESLÅTTEN war nicht nur Gründungsmitglied von 3RD AND THE MORTAL, jener norwegischen Band, die als starker Einfluss für Bands wie NIGHTWISH und THE GATHERING gilt, sondern hat bislang auch vier Soloalben veröffentlicht. "Time To Tell" ist ihr fünftes und folgt einer musikalischen Pause von gut zehn Jahren. Die Songs für dieses Album hat Kari größtenteils allein mit Klavier und ihrer Stimme komponiert, abgesehen von "Why So Lonely", das schon auf dem 3RD AND THE MORTAL-Album "Tears Laid In Earth" zu hören war, hier wird sie von NIGHTWISH-Kopf Tuomas Holopainen an Klavier und Keyboards begleitet.

Aus den vorliegenden Unterlagen und bisherigen Interviews zum Album wird es nicht deutlich, aber es scheint zumindest einen roten Faden in den Texten zu geben und wenn man vermutet, dass es um eine sehr schwierige Zeit im Leben einer Frau geht, dürfte man nicht allzu falsch liegen. Dementsprechend ist auch die Stimmung der einzelnen Songs auch auf den jeweiligen Text abgestimmt. Allen Songs gemeinsam ist, dass sie größtenteils akustisch, vergleichsweise spärlich instrumentiert sind und dadurch auch eine gewisse Folk-Stimmung mit sich bringen.

Der Titeltrack mit Klavier und Stimme ist mit etwas mehr als einer Minute Spielzeit eher Intro, das folgende "Hide Underneath Bridges" ist ein melancholischer Song und erregt aufgrund der Thematik, dass jemand das Bedürfnis hat, sich zu verstecken in Kombination mit der bewegenden Inszenierung durchaus Mitleid. "Hold On" kommt mit dezenter Country-Note daher, das langezogene, hoch gesungene "Youuuuu" im Refrain ist leider ein bisschen penetrant. Ansonsten ist die Kombination aus Karis glockenheller Stimme, Texten und Arrangements aber stets gelungen. "Paint The Rainbow" ist ein sehr zerbrechlicher Song, bei dem der Gesang im Fokus steht, "Rainy Days Ahead" verbreitet trotz des Titels Optimismus. Das erwähnte Cover ist eines der schönsten Stücke auf dem Album, dicht gefolgt vom einprägsamen Hit "Wintersong". Dazwischen findet sich mit "Shoreline" ein bluesiges Stück und dass der "Waltz Across The Sky" im Dreivierteltakt gespielt ist, versteht sich von selbst. "Stay Right Here", wie der Walzer mit männlichem Backinggesang, ist flotter und verbreitet "Alles wird gut"-Stimmung, die jedoch von den Selbstzweifeln im abschließenden, ruhigen "Only You Know" widerlegt wird.

FAZIT: "Time To Tell" ist ein sehr ruhiges, sehr schönes und mitunter sehr eindringliches Album, bei dem die Songs durch die wunderbar transparente und unaufdringliche Produktion brilliant in Szene gesetzt sind.

Andreas Schulz (Info) (Review 6328x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Time To Tell
  • Hide Underneath Bridges
  • Hold On
  • Paint The Rainbow
  • Rainy Days Ahead
  • Why So Lonely
  • Shoreline
  • Waltz Across The Sky
  • Wintersong
  • Stay Right Here
  • Only You Know

Besetzung:

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