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John Hiatt: Terms Of My Surrender (Review)
Artist: | John Hiatt |
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Album: | Terms Of My Surrender |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer-Songwriter |
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Label: | New West / ADA-Warner | |
Spieldauer: | 44:32 | |
Erschienen: | 11.07.2014 | |
Website: | [Link] |
Der Mann mit der unverkennbar rauchigen Stimme hat sich sein neues Album von seinem Gitarren-Kompagnon produzieren lassen, aber nichts an seiner lakonischen Stoßrichtung geändert. JOHN HIATTs 22. (!) Scheibe zeugt erwartbar von Altersweisheit, aber der Barde klugscheißert nicht, sondern rockt mitunter sogar verhalten ("Baby’s Gonna Kick") ... wenn auch stets mir gebrochenem Charakter.
Der episch anschwellende Einstieg "Long Time Comin’" trügt somit vielleicht, denn es sind wieder die leisen Töne, mit welchen Hiatt besticht; der sonstige Zierrat - nein, eigentlich ist es schon mehr als das - dient der Abwechslung. Der kaputte Akustik-Blues "Face Of God" schrammt so ähnlich wie das karge "Wind Don’t Have To Hurry" am Schaffen von Tom Waits, und die minimalitischen, aber immer im richtigen Moment angedickten Arrangements muss man generell hiervorheben.
Das verschmitzte "Marlene" mit unterstützenden Frauenstimmen oder das verhallte slidenden "Here To Stay" und das Finale "Come Back Home", das fast nach Americana-Mainstream klingt - dies sind die Farbtupfer in einem durchweg leicht gedämpfte Töne tragenden Kostüm, das Hiatt nach wie vor steht. Hoffen wir, dass nicht andere Ruhm mit den Stücken ernten, die er hierfür geschrieben hat; es wäre ja nicht das erste Mal
FAZIT: "Terms Of My Surrender" stellt als Titel klar, woher der Hase läuft. JOHN HIATT fühlt sich in seiner grantigen, aber nicht negativen Rolle wohl, weiß aber auch auszubrechen, wenn es sein muss - Unterwerfung also vor Erwartungen, aber nicht sklavisch, und das ist gut so für alle, die den Mann so kennen und lieben gelernt haben, aber dennoch verhältnismäßige Überraschungen erleben möchten. Gibt es übrigens auch mit DVD.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Long Time Comin’
- Face Of God
- Marlene
- Wind Don’t Have To Hurry
- Nobody Knew His Name
- Baby’s Gonna Kick
- Nothin’ I Love
- Terms Of My Surrender
- Here To Stay
- Old People
- Come Back Home
- Bass - Kenneth Blevins
- Gesang - John Hiatt
- Gitarre - Doug Lancio, Brandon Young, John Hiatt
- Schlagzeug - Nathan Gehri
- Mystic Pinball (2012) - 10/15 Punkten
- Terms Of My Surrender (2014) - 11/15 Punkten
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