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Bane: Don't Wait Up (Review)
Artist: | Bane |
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Album: | Don't Wait Up |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Hardcore/Alternative Rock |
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Label: | Equal Vision Records | |
Spieldauer: | 31:16 | |
Erschienen: | 09.05.2014 | |
Website: | [Link] |
"20 Jahre sind aber nun wirklich genug". Das dürften sich dieser Tage die Hardcoreler von BANE denken, die mit "Don't Wait Up" einen Schlussstrich unter ihre Karriere ziehen. Verständlich, denn zwei Dekaden ausgiebiges Hardcore-Tourleben gehen auf die Knochen. Dabei entdecken die Amis gerade erst neue Horizonte.
Zugegeben, schon auf dem Vorgänger "The Note", der tatsächlich schon neun Jahre auf dem Buckel hat, webten die Vier Einflüsse aus Melodic Hardcore und Alternative Rock in ihren Sound ein. 'Non-Negotiable' eröffnet die neue, insgesamt erst vierte Scheibe auf ähnlich vielfältige Art, hat mit dem Ansatz aber mächtig zu kämpfen. Was als REFUSED-artiges, punklastiges Hardcore-Stück beginnt, bremst nach 90 Sekunden abrupt ab und kommt mit seinem Alternative Rock-Ansatz nicht mehr so richtig aus dem Quark. Im klug konstruierten 'Calling Hours' wiederum wird dem Hardcore gänzlich abgeschworen und dafür dem Alternative Rock gehuldigt. Der Song zeigt mit clever eingestreuten Breaks und abwechslungsreichem Songwriting, was aus der Band hätte werden können. Zum Schluss sorgt eine unbekannte Frauenstimme sogar für einen ungewöhnlich poppigen Ton, der nicht jedem Hörer gefallen dürfte.
Hardcore mit Köpfchen zu spielen, ist an sich auch eine willkommene Idee, gibt es doch genug (gute) Bands, die sich ganz der Wurzeltreue widmen. Doch trotzdem wirken BANE immer dann am stärksten, wenn der Hardcore-Anteil innerhalb eines Songs überwiegt. Egal, ob groovebetonter Brecher ('Lost At Sea'), melodisches Punkstück ('All The Way Through') oder Mix aus beidem ('Park St.'), ihr Handwerk beherrscht die Band tadellos. Dadurch wirkt es zum Beispiel etwas verkopft, wenn in 'Wrong Planet' eine Gitarrenmelodie die ganze Zeit im Hintergrund mitläuft, ohne permanent in neue Stimmungskontexte gebracht zu werden. Andersrum wird mit den Gangshouts nicht gerade sparsam bzw. clever umgegangen, was dem Stilmittel deutlich an Spannung nimmt.
Aber zum Schluss nehmen sich BANE noch einmal zusammen und zimmern sich mit 'Final Backward Glance' einen gelungenen Abschiedssong. Nachdem in der ersten Hälfte des Songs ein letztes Mal amtlich geknüppelt wird, stellt sich im melancholischen Abschluss mit aus dem Herzen kommenden "Goodbye"-Rufen selbst dann Gänsehaut ein, wenn man gar nicht so sehr mit der Band verbunden ist. Fans können zufrieden sein und sich auf die finalen Shows freuen, die sich noch bis ins Jahr 2015 ziehen sollen.
FAZIT: Mit ihrem finalen Album "Don't Wait Up" sagen BANE mit Anstand "Goodbye". Es ist kein Meilenstein, den die Band hinterlässt, aber doch ein gelungenes Hardcore-Album mit stark melodischer Schlagseite und zahlreichen anderen Einflüssen. Auch wenn die Fünf manchmal etwas zu verkopft an die Sache gehen, kann man ihrem Engagement für frischen Wind in der Szene hinterhertrauern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Non-Negotiable
- All The Way Through
- Calling Hours
- Park St.
- What Awaits Us Now
- Hard To Find
- Lost At Sea
- Post Hoc
- Wrong Planet
- Final Backward Glance
- Bass - James Siboni
- Gesang - Aaron Bedard
- Gitarre - Aaron Dalbec, Zach Jordan
- Schlagzeug - Bob Mahoney
- Don't Wait Up (2014) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Enrico
gepostet am: 11.05.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
Überragendes Album, wie alles von der Band. Wo man hier "zu verkopft" vorgeht, keine Ahnung. Platte ist mindestens 3 Klassen, als das Review es suggeriert. |