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Animals As Leaders: The Joy Of Motion (Review)
Artist: | Animals As Leaders |
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Album: | The Joy Of Motion |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental |
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Label: | Sumerian / Soulfood | |
Spieldauer: | 54:28 | |
Erschienen: | 22.04.2014 | |
Website: | [Link] |
Es gibt kaum eine Band, die es erst seit ein paar Jahren gibt und über die man kaum mehr etwas zu schreiben weiß, ANIMALS AS LEADERS gehören dazu. Ungeachtet flüchtiger und nur unzureichend beschreibender Termini wie "Djent", "Math" oder besonders weitgefasst auch "Prog" hat sich das Trio eine eigene Nische freigespielt, die man gerne mit alledem benennen kann, ohne den Nagel so richtig auf den Kopf zu treffen.
Sicher, auch auf "The Joy Of Motion" stolpern die Beats und schlackern die Saiten von Gitarren, ohne deren High-End-Konstruktion das Spielen dieser Musik in dieser Form nicht möglich wäre. Wer das nicht glaubt, sollte ANIMALS AS LEADERS einmal live gesehen haben: Die Technik und das Equipment greifen ineinander, aber wie dem auch sei: Was die Combo von so vielen dahergelaufenen Unterscheidet, sind Feeling und Songwriting, denn was dies betrifft, ist Abasi eine große Nummer.
Wo andere willkürlich dudeln, verzapft er Melodien, die sich fast mitpfeifen lassen (Zunge ölen für "The Woven Web"), und selbst die kaputten Grooves lassen sich mit etwas Hör-Erfahrung nachvollziehen, nicht zuletzt dank Neu-Trommler Garstka, der Kraft und Virtuosität auf kompaktem Fundament vereint.
Heben wir vielleicht das Hart-Zart-Zwitterwesen "Air Chrysalis" heraus (wenn dieser Rezensent an CANVAS SOLARIS erinnert wird, hat man sein Herz rasch gewonnen), dann das gepfefferte "Tooth And Claw" und den Mindfuck "Mind-Spun" als Glanzpunkte hervor, aber im Grunde genommen ist "The Joy Of Motion" als Ganzes pervers gut.
FAZIT: Instrumentalmusik auf der Höhe der Zeit: roboterhaft und dennoch warm menschlich - nicht weiter suchen als bis hierher. Jetzt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ka$cade
- Lippincott
- Air Chrysalis
- Another Year
- Physical Education
- Tooth And Claw
- Crescent
- The Future That Awaited Me
- Para Mexer
- The Woven Web
- Mind-Spun
- Nephele
- Gitarre - Tosin Abasi, Javier Reyes
- Schlagzeug - Matt Garstka
- Weightless (2011) - 12/15 Punkten
- The Joy Of Motion (2014) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 18.04.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
Die Rezension ist keine Überraschung, ihr hattet euch ja schon mit "Weightless" vernünftig auseinandergesetzt. Den meisten klassischen Reviewseiten fehlt da wohl die Motivation oder Kompetenz.
Bei mir hat die Scheibe hat auch etwas länger gebraucht. Sie ist anders als "Weightless", aber mindestens genauso so grandios. |
Andreas [musikreviews]
gepostet am: 18.04.2014 |
merci. |
Tim
gepostet am: 22.04.2014 User-Wertung: 12 Punkte |
Ich bin beeindruckt. Ich hätte nicht erwartet, dass sich das neue Album so stark in Richtung Entspanntheit und mehr Nachvollziehbarkeit im Songwriting und dabei (etwas) zulasten von spieltechnischer Finesse und Mindfuck entwickeln würde (besonders deutlich in physical education). Ich empfinde The Joy Of Motion als eine Art neues Gewand für AAL, das ihnen ziemlich gut steht. |
Dr. phil. Tortoise Noire
gepostet am: 27.11.2014 User-Wertung: 12 Punkte |
Goiler Shit.
Wenigen gelingt es, intrikate Songstrukturen so zur Eingängigkeit zu verschmelzen. Nur die Ghostnotes auf der Snare sind teilweise nicht on tune. Aber: no homo. |