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Rapa Nui: Rigel Kentaur (Review)
Artist: | Rapa Nui |
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Album: | Rigel Kentaur |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Psychedelic / Improvisation |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 41:29 | |
Erschienen: | 05.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Dieses Projekt aus Lima mit dem nicht naheliegenden Namen der Osterinsel geht auf Arturo von den tollen CHOLO VISCERAL zurück und veröffentlicht momentan nur CD-Rs mithilfe des Kleinstlabels Necio Records. "Rigel Kentaur" ist der neuste Output des Duos und stark improvisatorisch geprägt.
RAPA NUI verbindet sehr unbelassen klingendes Gitarrenspiel zwischen Psych und Noise mit hypnotischen Rhythmen und mitunter folkloristischer Note. Das 25-minütige "Ciclón de Nebulosas" geht von einer einfachen Linie aus und steigert sich mit zunehmender Spielzeit dank immer schneller und wütender gespielten Instrumenten zu einem Klangnebel, zumal Arturo zusätzlich minimalistische Saxofon-Motive einbringt. Israel Tenors Drumming allein ist spätestens in der Mitte des Stücks eine Schau, gleichzeitig da er es mit seinem mäandernden Bassspiel zusammenhält.
Mitunter wird es unmelodisch, zuletzt aber auch sehr ruhig und harmonisch, womit RAPA NUI einen weiten Bogen gespannt haben, nachdem man diesen Mammutsong hinter sich gebracht hat, aber da ist noch mehr: "Sacrilegio Cósmico" setzt im Gegensatz zu seinem Vorläufer auf simple Riffs und umso leidenschaftlicheres Gebläse, das den polternden Duktus auf rhythmischer Ebene konterkariert. Der Jam-Charakter zieht auch hier nach sich, dass durchaus gekürzt hätte werden können, insbesondere während des Zerwürfnisses in der Mitte, das den Song zu zerfasern droht, aber für den zünftigen Freakout nimmt man dies gerne hin. Freunde solcher Abwegigkeiten sollten sich auch die übrigen Veröffentlichungen des Duos einverleiben, es mag sich lohnen.
FAZIT: Für Fans von stringenter Musik empfehlen wir CHOLO VISCERAL, während RAPA NUI ein etwas hässlicherer, gleichwohl nicht minder intensiver Bruder der Band sind. In den Sinn kommt beim Hören vor allem Omar Rodríguez-López, bei dem auch nicht alles Gold ist, was glänzt, und vor diesem Hintergrund gefällt "Rigel Kentaur" sogar ausgesprochen gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ciclón de Nebulosas
- Sacrilegio Cósmico
- Bass - Israel Tenor
- Gitarre - Arturo Quispe
- Schlagzeug - Israel Tenor
- Sonstige - Arturo Quispe (Saxofon)
- Rigel Kentaur (2013) - 11/15 Punkten
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